Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

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Voltameter 
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Fere grosse zn Ionen sind l. c., pag. 293 ff, die Grössen z und v» sowohl 
für verdünnte, wie für äusserst verdü C : 
; f sserst verdünnte Lösungen angegeben, so dass diese 
Berechnung ohne Weiteres ausführbar ist. 
Die Erklärung für diese Wanderung der Ionen und damit die Erklärung der 
Elektrolyse selbst wird durch die 
Theorie von Crausius und ARR- 
HENIUS gegeben, welche oben 
pag. 305 angefiihrt worden ist. 
5) Voltameter. 
Da nach dem FARADAY’schen 
Gesetz der Elektrolyse die Ge- 
wichtsmenge der aus einem Elek- 
trolyten abgeschiedenen Ionen 
der einen und anderen Art, und 
daher auch das Gewicht der zer- 
setzten Flüssigkeit der durchge- 
gangenen Elektricitätsmenge pro- 
portional ist, so kann man durch 
Bestimmung des Gewichtes, sei 
es der Ionen, sei es der zersetzten 
Flüssigkeiten, und durch Bestim- 
mung der Dauer der Elektrolyse 
die Stromstärke des angewendeten 
Stromes bestimmen, wenn dieser 
Strom constant ist, oder wenigstens 
die mittlere Stromstärke während 
der Elektrolyse, wenn der Strom 
nicht ganz constant ist. Die zu dieser Strommessung dienenden Apparate nennt 
man Voltameter. Je nachdem man als elektrolytische Substanz (angesäuertes) 
Wasser- oder Kupfervitriol oder Silbernitrat oder anderes anwendet, unterscheidet 
man die Voltameter als Wasservoltameter, Kupfer- ^ 
voltameter, Silbervoltameter u. dergl. \ 
Die ersten Voltameter wurden von FARADAY con- 
struirt und zwar waren dies Wasservoltameter. Man 
kann bei den Wasservoltametern entweder das 
Gewicht des zersetzten Wassers (unter Wasser ist 
hier immer angesáuertes Wasser zu verstehen) selbst 
bestimmen, indem man das ganze Wasser vor der 
Elektrolyse und nach der Elektrolyse wägt. Die 
entstehenden Produkte, Wasserstoff und Sauerstoff 
(durch sekundäre Processe erzeugt) gehen in die 
Luft, werden also nicht mitgewogen. Gewöhnlich 
aber bestimmt man die Menge des abgeschiedenen 
Wasserstoffs allein oder die des gesammten erzeugten 
Knallgases, indem man das Gewicht dieser Gase 
aus ihren Volumen bei bekanntem Drucke und bei 
bekannter Temperatur berechnet. Ein zur getrennten 
Auffangung der beiden Gase bestimmter Apparat ist in Fig. 103, ein zur Gewinnung 
des Knallgases bestimmter Apparat in Fig. 104 abgebildet, in welchem das Knall- 
  
(FA 
    
  
WINKELMANN, Physik. III. 30 
 
	        
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