" m Ba ESP Ratio tie NE SAU PEN VER
et "erat TENUERE NUNT o CE VENDEUR TS WATE
| Chemie, Eigenschaften und Behandlung der Accumulatoren. 537
richtige, wahrscheinlich der in No. 5 angegebene, dessen Wármewerth auch der
thatsáchlich beobachteten elektromotorischen Kraft der Accumulatoren entspricht.
Nach KoHLRAUSCH und Hem sowie nach STRECKER lassen sich die Vorgänge
an der Anode und Kathode bei der Ladung und Entladung durch folgende
Formeln darstellen:
I. Ladung.
| Anode: PbSO,+ O = PbO, + SO,
Kathode: PbSO, + H, = Pb + SO, + H,O.
II. Entladung.
Anode: 1) PbO, 4- H, — PbO + H,0,
2) PbO -- SO, — PbSO,.
Kathode: 1) Pb-- O— PbO,
2) PbO + SO; = PbSO,.
Das Bleisulfat ist für die Haltbarkeit des Accumulators schädlich, weil es
sıch wenig löst und so ein allmähliches Zerfallen der wirksamen Schicht durch
mechanische Wirkungen veranlasst.
3) Eigenschaften und Behandlung der Accumulatoren.
Wenn ein (für praktische Zwecke) entladener Accumulator offen steht, so
beträgt seine Potentialdifferenz 1:9—1: 95 Volt. Ladet man ihn — und zwar
wird stets eine betimmte maximale Stromstärke zum Laden vorgeschrieben, welche
von der Grösse der Platten abhängt, damit für die Umsetzung in Superoxyd auch \
genügend Zeit ist — so steigt die Spannung zuerst bald auf 2:1 Volt, wüchst dann
zuerst langsam, dann rascher auf 29:35— 9:45 Volt. und bleibt dann constant,
wobei dann weiter keine Oxydation und Reduction mehr stattfindet. Man ladet
also nur so lange, bis die Spannung von 2:45 Volt. erreicht ist. Hôrt man mit
dem Laden auf, so sinkt die Spannung, wenn das Element offen bleibt, auf 9:0
bis 2:05 Volt.
Beim Laden ändert sich das specifische Gewicht der Säure regelmässig!)
von etwa 1'11 bis etwa 1-2.
Entladet man den Accumulator — und auch dafür wird aus demselben
| Grunde eine maximale Stromstärke vorgeschrieben — so beginnt die Spannung
| mit 1:92— 1:95 Volt. und sinkt dann langsam auf L1:8—1:75 Volt. Nachher
| würde sie sehr rasch weiter sinken, man hört daher bei 1:8 Volt. mit der Ent-
ladung auf. Bei offenem Stehen im entladenen Zustand restaurirt sich das Ele-
ment — durch Umbildung von SO,Pb in PbO, — wieder bis zur Spannung
von 1:9 Volt. Die normale Stromstärke wird so bemessen, dass auf 1 cm? beider
Flächen der Anode 0:5—0:7 Ampère kommen”).
Der Widerstand der gebräuchlichen Accumulatoren ist wegen ihrer grossen
Fláche sehr klein. Er betrágt pro Zelle gewóhnlich weniger als 0:005 Ohm.
Zum Laden von Accumulatoren nimmt man am besten Nebenschluss-
dynamomaschinen, da diese keine Umkehrung der Polaritát erleiden, wenn selbst
der Accumulatorenstrom den Maschinenstrom überwiegt. Bei Gleichstrom-
maschinen und Compoundmaschinen muss man den Maschinenstrom erst in
einen Rheostaten schicken, seine Richtung controlliren und dann auf den Accu-
mulator einschalten. Die Accumulatoren werden, wenn die Spannung der
Maschinen ausreicht, am besten alle hinter einander geladen. Ist das nicht der
D) ARONS, Le,
7) W. KOHLRAUSCH, WIED. Ann. 34, pag. 586. 1888.
MN
ben pes | = PERS VPA IY
EEE