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Fall, so kann man sie durch geeignete Commutation in zwei Hälften oder drei
Drittel u. s. w. parallel schalten und sie so laden.
Die Accumulatoren werden zum Betrieb von Glühlampen, Bogenlampen,
Elektromotoren benutzt. Die Schaltung, die man dabei anwendet, ist die, dass
man zwischen die beiden Hauptleitungen, die von der Maschine ausgehen, die
Accumulatoren sowohl, wie die Verbrauchsapparate (Glühlampen, Bogenlampen,
Elektromotoren) parallel schaltet. Der Nutzeffekt der Accumulatoren ist das
Verhältniss der bei der Entladung aus dem Accumulator gelieferten Energie zu
der bei der Ladung in ihn hineingegebenen Energie. Diese Energiemenge wird
gemessen durch das Produkt aus Spannung, Stromstärke und Dauer der Ent-
ladung, resp. Spannung, Stromstärke und Dauer der Ladung. Ueber den Nutz-
effekt sind eine Reihe von Arbeiten veróffentlicht!). Da die Entladung nicht bis
zur völligen Erschöpfung des Accumulators getrieben werden kann, so lásst sich
die entsprechende Energie bei der Entladung auch nur bis zum Abfall der
elektromotorischen Kraft auf 1:80 Volt. in Rechnung ziehen. Bei der Ladung
tritt umgekehrt, wenn man mit der normalen Stromstürke ladet, schon bei
2:4 Volt. eine sichtbare Gasentwicklung auf, ohne dass jedoch die Ladung des
Accumulators damit vollendet ist. Vielmehr steigt die Spannung noch weiter,
zum Beweis, dass sich noch mehr PbO, bildet. Die aufsteigenden Gase sind
aber nutzlos entwickelt und beeinflussen die Grósse der Ladeenergie. Um die
Gasentwicklung zu vermeiden, müsste man von diesem Moment an nicht mit
der normalen Stromstárke laden, sondern mit einer allmáhlich abnehmenden, die
immer so bemessen wäre, dass kein Gas auftritt. Dies thut man nun in der
Praxis gewöhnlich nicht, sondern ladet bis zum Ende mit der normalen Strom-
stärke. Es wird daher beim Laden praktisch mehr Energie aufgewendet, als
eigentlich nothwendig ist. Unter diesen Umständen ist der Nutzeffekt der
neueren Accumulatoren (Tupom'schen Systems) ca. 759.
In Bezug auf die weiteren technischen Einzelheiten und die technischen
Anwendungen der Accumulatoren muss auf die Werke verwiesen werden:
Hoppe, Die Accumulatoren, 2. Aufl, Springer 1892.
ZACHARIAS, Die Accumulatoren, Jena 1892.
Hew, Die Accumulatoren, Leipzig 1892. GRAETZ.
7) AYRTON u. PERRY, Phil. Mag. (5) 14, pag. 41; ARONs, Elektr. Zeitschr. 1882, pag. 226.
1883; pag. 342; HALLWACHS, WIED. Ann. 22, pag. 84. 1884.
Druckfehlerverzeichniss und kleine Zusätze.
pag. 78 Zeile 25 von oben soll heissen: Nach der Capacitätsmethode mit Apparaten von J. J.
THOMSON hat CasSIE. .. . .
» 116 Tabelle, Spalte 2, lies »Campher« statt »Kampfer«.
» 133 Zeile 15 von oben lies »P,« statt P,.
» 139 » 5 ,, » » »Elektrische Stróme« pag. 202.
2 3) > 15 ,, » »Elektrische Strôme« pag. I91.
ni 14! > ,. iy, » ist »der« zu streichen.
» 153 ist in der rechten Ecke der Figur 37 der Buchstabe 7 hinzuzufügen.
» 156 Zeile 17 von oben ist der Abstand zwischen (0:997 und KITTLER zu streichen, also
zu lesen Z = 0:997 Kittler — 1:171 Volt.