Erdmagnetismus.
Geringere magnetische Störungen, die sich auf Bruchtheile eines Grades oder
auf Minuten resp. auf kleine Bruchtheile von /7 beschránken, sind sehr
häufig — so häufig, dass sie z. B. bei der Berechnung des täglichen Ganges
der magnetischen Elemente störend wirken und Wirp veranlasst haben,
zwischen normalen und abnormen Tagen, d. h. Tagen ohne und mit Stórungen
zu unterscheiden, wobei alsdann für gewisse Zwecke die abnormen Tage von
der Berücksichtigung auszuschliessen sind.
Die magnetischen Stórungen, welche zuerst auf Anregung von Gauss und
WEBER durch den magnetischen Verein an 28 Stationen systematisch beobachtet
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(P. 158 )
wurden, treten im Norden und Süden häufig ganz gleichzeitig auf, pflanzen sich
dagegen von Westen nach Osten zeitlich fort, wobei sie, wenn sie nicht grösseren
Betrages sind, ihren Einfluss oft wesentlich ändern, weil sie nach und nach auf
verschiedene Tageszeiten fallen, und sich folglich in verschiedener Weise mit
den täglichen Schwankungen combiniren. Der durchschnittliche Betrag der
Störungen nimmt, wie gesagt, nach Norden zu, und es seien hierfür nach LAMONT
folgende Relativzahlen angeführt:
Mailand... . 10 | Brüssel „4:3 | Dublin 20
München . L1 Berlin . . L5 | Kopenhagen 2:2
Prag . 13 |. Breda. 16 Stockholm . 2:4
Göttingen . 18
Auch die magnetischen Störungen, so unregelmässigen Charakters sie sonst
sind, lassen doch zeitliche Perioden erkennen. Sie sind nämlich am Tage