Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

   
Magnetische Induction. 
ponenten der Gesammtkraft proportional, so hat man, wenn p der Proportio- 
nalitátsfaktor ist, die Gleichungen 
  
  
  
o 4 o(V 
A= —p on, Bp m Cua it OD, (1) 
Unter Q kann man auch das Potential des ganzen inducirten Kórpers auf 
einen seiner Punkte verstehen, da das Potential eines kleinen, diesen Punkt um- 
schliessenden Elementes von lauter Dimensionen gleicher Gróssenordnung, z. B. 
einer Kugel, unendlich klein ist, wie man leicht findet, wenn man Polarcoordi- 
naten einführt, und wie auch schon früher gezeigt worden ist. In der obigen 
Gleichung kommen nun aber die Differentialquotienten von Q vor, und für 
diese gilt das Gesagte nicht, die unendlich kleine Kugel übt viel mehr eine end 
liche Kraft in ihrem Innern aus. Nimmt man an, dass die Magnetisirung dieser 
kleinen Kugel gleichfórmig sei, was man bei ihrer Kleinheit in der That an- 
nehmen darf, so kann man (vergl. Art. »Magnetismus«, pag. 43) das magnetische 
Potential aus dem Gravitationspotential ableiten und findet, wenn man den 
Radius der Kugel A4, den Abstand des Punktes abc von ihrem Mittelpunkte 7 
und dessen Coordinaten a$2,c«, nennt: 
c 
P uz (RI — 72) = sr 3.2? — (a — ag)? + (6 — 69)? + (c— co)?], (2) 
hieraus durch Differentiation nach a, à, c und Multiplication mit a, ß, Y 
4 
  
  
  
Qo = 5 7 [Ale — 40) + B(6 — 59) -- C(e — «,)| (3) 
und schliesslich als Componenten der von der kleinen Kugel herrührenden Kraft 
0 4 0 4 
a at s Otc (4) 
oa 3 00 3 oc 3 
also auch bei unbegrenzter Gróssenabnahme der gedachten Kugel endliche 
Werthe, die mit ABC proportional sind und mit diesen als constant betrachtet 
werden können. Die erzeugten Momente erhalten nun folgende Form: 
  
  
  
  
  
4n o(V + Q) 4n 27 + Q) 
A 0 B=p| TB sc 
Co 4x o(V+ Q) ©) 
RAT dc ; 
oder, wenn das Gesammtpotential 
prO (6) 
und 
d ey 
4m. 7 (7) 
)1— 8 
gesetzt wird: 
T 0e n 09 in 09 
de Baker Comm. (8) 
und die Resultante 7 von ABC: 
ve EE) on 
Man nennt / die Intensität der Magnetisirung, 4BC ihre Com- 
ponenten; dividirt man durch das specifische Gewicht des Stoffes, so erhált man 
das in der Gewichtseinheit inducirte Moment, den sogen. specifischen 
Magnetismus. Das Potential @ hat nach früherem (pag. 38, Gleichung 33) 
ursprünglich den Werth 
  
  
    
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
     
   
   
  
   
   
     
  
   
  
      
   
  
  
  
   
 
	        
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