Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
206 Magnetismus der verschiedenen Körper. 
  
  
  
  
Beobachter äusserste Werthe | Mittelwerth 
WW. WEBER A N — 16:4-10—$ 
'TóPLER und v. ETTINGSHAUSEN . . — 15:1 p» 
CHRISTIE «+ ee + = ee — 14:6 i 
v. ETTINGSHAUSEN (1887) . . . . | 18'4 bis 18-8 - 10—5 13:7 y 
  
  
Mit Rücksicht auf das Gewicht der einzelnen Bestimmungen kann man hier- 
nach sagen, dass die Susceptibilitit des Wismuths wahrscheinlich nicht wesent- 
lich grósser als 0:000014 ist, der knapp 10mal so kleine specifische Magnetismus 
also rund 0:00000 15. 
Eisenchlorid. Die Dichte der wässrigen Lösungen dieses Salzes, soweit 
sie in der hier folgenden Tabelle figuriren, bewegte sich zwischen 1:4 und 1:52, 
sie ist übrigens für jeden Fall einzeln angegeben, der Einfluss dieser Verschieden- 
heiten auf die Magnetismen wird jedoch, wie man sieht, durch die aus anderen 
Quellen fliessenden Verschiedenheiten der letzteren fast vóllig verdeckt. ARNDT- 
SEN!) arbeitete mit dem Diamagnetometer, BoncMANN?) nach der Inductions- 
methode mit ringfórmiger Gestaltung des Magnetisirungskórpers (STOLETOW, 
vergl. pag. 169), SCHUHMEISTER*) benutzte Schwingungen zwischen Magnetpolen, 
v. ETTINGSHAUSEN?) seine zweite Methode, SiLow?) die Inductionsmethode, aus 
seinen Zahlen, auf die spiter zuriickzukommen sein wird, ist diejenige heraus- 
gegriffen, welche der gróssten benutzten Kraft entspricht; HExRICHSEN)) wandte 
drei verschiedene Methoden an; QuiNcKE?) endlich und nach ihm WÄHNER®) 
bedienten sich der QuixckE'schen manometrischen Methode. 
Eisenchlorid. 
  
  
  
  
  
  
  
Beobachter | Dichte | % | Beobachter | Dichte % 
ARNDTSEN  . . . | 1:495 57:5. 10$ Y ETTINGSHAUSEN . | 1:48 51:2. 10-9 
BORGMANN 1:481 48:8 SILOW . 1:59 55 2 
5 Lu A 1:59 385 , OUINCKE . . . - 1:508 65 » 
SCHUHMEISTER . . 1:395 35 AVAHNER . . . - 1:435 27:557» 
| I HENRICHSEN . . . 1:36 49:0 
  
Man kann also sagen, dass für starke Eisenchloridlósung in Wasser x zwischen 
0:000035 und 0:000065 liegt, d. h. dieser Stoff ist etwa 3 bis 4mal so stark 
magnetisch wie Wismuth diamagnetisch. Man sieht aber zugleich, wie gering 
die Uebereinstimmung der Zahlen ist, deren grósste fast doppelt so gross ist, wie 
die kleinste, und man würde daher sehr unbefriedigt sein müssen, wenn man 
nicht durch Kritik der Methoden und Begleitumstánde zu dem Urtheil gelangte 
(s. w. u.), dass die gróssten der obigen Zahlen die wahrscheinlichsten sind, dass 
also für Eisenchlorid etwa x — 55 bis 65, also rund x — 60 >< 10-8 ist. 
Absolute und relative Zahlen für andere Stoffe. Am stiefmütter- 
lichsten sind die festen Kórper behandelt worden; vom Wismuth abgesehen 
1) ARNDTSEN, PoGG. Ann. 104, pag. 600. 1858. 
2) BORGMAAN, WIED. Ann. Beibl. 3, pag. 812. 1879 (nach J. d. russ. phys. Ges. 1878). 
3) SCHUHMEISTER, Wien. Ber, 83 (2), pag. 45. 1881. 
4) v. ETTINGSHAUSEN, Wien. Ber. 85 (2), pag. 72. 1882. 
5) SILow, WiED. Ann. II, pag. 324. 1880 (u. frühere Abhandlungen). 
6) HENRICHSEN, WIED. Ann. 45, pag. 38. 1892. 
7) QUINCKE, WIED. Ann. 24, pag. 347. 1885. 
8) WAHNER, Wien. Ber. (2) 96, pag. 94. 1887. 
  
 
	        
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