Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
16 Magnetismus. 
(gleichviel welcher) genügt, ihre Lage zu charakterisiren. Man muss also eine 
von beiden Unbekannten eliminiren, indem man sie auf die Andere und bekannte 
Grössen zurückführt. Dabei hat man noch die freie Wahl zwischen verschiedenen 
gegebenen Winkeln, nämlich dem 
Winkel ® zwischen Magnet und 
Verbindungslinie, dem Winkel c 
zwischen Magnet und Meridian, 
und dem Winkel « zwischen Ver- 
bindungslinie der Mittelpunkte und 
Meridian; zwischen ihnen besteht 
die Beziehung, dass einer von ihnen 
(welcher, hángt von den Umstánden 
ab) die Summe der beiden andern 
ist (in der Fig. 112 ist c — ® + 1). 
Man pflegt mittelst dieser Gleichung 
Q zu eliminiren, mittelst der eben- 
Da falls aus der Zeichnung einleuchten- 
as den Beziehung « — a -- q den Win- 
kel o, und erhält dann, wenn man 
die obige Gleichung nach « auflöst: 
Ss 
OS S 
X 
N 
N 
Meridian 
N 
N 
N 
Meridian 
(P. 112.) 
9 cos (5 — T) sin 7 — sin (6 — T) COS T 
ree (s — 3) (s — 3) n 
3 
"t 077 — 9 cos (e — «) sin « -- sin (a — 4) cos « 
oder, da hierin das zweite Glied des Nenners gegen das erste gewóhnlich zu 
vernachlässigen ist 
  
ML 
Zac p. [2 cos (6 — «) sin « — sin (c — «) cos «]. (18) 
Specielle Fálle. Man erhält solche, indem man für eine der beiden 
Gróssen c und « besondere Werthe wählt. Wählt man ¢ = 0, also den ablenken- 
den Magneten parallel mit dem Meridian, so wird 
ium Por 2 sings (192) 
d. h.: wenn man einen Magneten um eine im Meridian hángende Magnetnadel 
im Kreise herumführt, derart, dass auch der Magnet stets dem Meridian parallel 
bleibt, so übt er gar keine drehende Wirkung auf die Nadel aus, wenn er sich 
(die Meridianrichtung auf dem Papier von unten nach oben gedacht) gerade 
links oder rechts oder oben oder unten befindet, dagegen eine maximale Wirkung, 
wenn er sich in einer der Diagonalen befindet (Fig. 113a). Setzt man anderer- 
seits ¢ = so ist der ablenkende Magnet senkrecht gegen den Meridian, also 
T 
9 ? 
auf dem Papier borizontal gelegen, und es wird 
ML 
ig au i (2 sin?x — cos?«), (19b) 
also die Ablenkung, wenn der Magnet im Kreise um die Nadel herumwandert, 
vom Zeichen abgesehen, am gróssten, wenn er links oder rechts liegt, halb so 
gross, wenn er oben oder unten liegt, und am kleinsten, nämlich null, wenn der 
Magnet etwa 55° nach oben oder unten liegt, ein Werth, den man auch daraus 
hätte berechnen können, dass, da hier die Nadel im Meridian bleibt, + gemäss 
 
	        
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