Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

   
weniger markant. 
Zahl, nämlich für 
Mansansulfalt . . . . - 
» (andere Probe) 
Kobaltsulfat 
seits folgende Zahlen gefunden: 
264. Beziehungen des Magnetismus zu anderen Erscheinungen. 
genau festzustellen ist. Dagegen hat Hopkinson!) fiir eine Legirung von Eisen 
und 59 Nickel gefunden, dass der Magnetismus bei 800? verschwindet und auf 
dem Rückwege erst bei 600— 650? wieder auftaucht; bei einer Legirung vcn 
259. Nickel kehrte sogar der bei 580^ verschwundene Magnetismus bei der Wieder- 
abkühlung überhaupt nicht wieder, so dass es bei diesen Materialien ganz von 
der Vorgeschichte abhàngt, ob sie überhaupt magnetisirbar sind. Man' wird 
hier sofort an das früher (pag. 194) über die Unmagnetisirbarkeit dieser Legirungen 
Gesagte erinnert. Bei noch stürkeren Nickelgehalte wird die Erscheinung wieder 
Einfluss der Temperatur auf schwach magnetische Kórper. Ge- 
nauere Bestimmungen dieses Einflusses hat zuerst G. WIEDEMANN?) bei einer grossen 
Anzahl magnetischer Salze ausgeführt und gefunden, dass der Magnetismus 
mit steigender Temperatur abnimmt, und zwar bei allen im gleichen Verhältnisse 
nämlich nach der Formel % = 7m, (1— 0:008257); der Temperaturcoëfficient ist 
also negativ, was verständlich ist, da die hier angewandten magnetisirenden 
Krüfte naturgemüss sehr grosse sind, und bei so grossen Kráften der Coéfficient 
auch bei den ferromagnetischen Kórpern negativ ist. 
MANN hat PLESSNER?) genauere Messungen durchgeführt, und zwar zwischen den 
Temperaturen von 10— 20? einerseits und 30—70? andererseits. Für Salzlósungen 
(Eisenchlorid, Mangansulfat, Nickelsulfat, Kobaltnitrat) fand sich übereinstimmend 
B = — 0:00356; bei den festen Salzen hingegen ergab sich für jedes eine andere 
- — (00311 
| 
> 
g — 
€ 
— 0:00268 
— 0:00275. 
Bei Nickelsulfat endlich nimmt s mit wachsendem Temperaturintervall zu, 
sodass man den specifischen Magnetismus c durch eine quadratische Function 
1-- 224-97? darstellen muss, und zwar wird in einer Versuchsreihe a = — 0:00150, 
ß = — 0000033, in der anderen a = — 000097, 9 — — 0:000040. 
Ferner hat QuiNCKE*) nach seiner schon wiederholt erwáhnten Steighóhen- 
methode die Temperaturcoéfficienten e der Susceptibilität und &' des Atom- | 
magnetismus gemessen und zwischen 10 bis 18? einerseits und 40 bis 85° anderer- 
Im Anschlusse an WIEDE- 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
!) HoPKINSON, Proc. R. Soc. 1889 und 189o. 
3) PLESSNER, WIED. Ann. 39, pag. 336. 1890. 
4) QUINCKE, WIED. Ann. 24, pag. 347. 1885. 
  
2) G. WIEDEMANN, PoGG. Ann. 126, pag I. 1865. 
  
  
auf die specifischen 
Flüssigkeit | Spec. Gew. | Proz. Geh. —e — e' 
Mangansulfat 5.027.750. 4 1:4165 35"14 0:00284 | 0:00281 
Manganchlorür - . 5 <>. 1:3695 33:48 301 298 
» in‘ Salzsäure‘... 1:3384 20-78 162 158 
» in Alkohol . . 1:0258 20:65 320 315 
Fisensullat o - 4. n 27. … 1:2825 23-10 192 186 
Eisenchlorür 4.25.5... 095 1:2900 21:89 369 361 
Bisenchlond . . . . -... 1:5088 48.18 290 288 
Kobalsulfat . . « « | + 1:2584 21:05 306 295 
Koöbaltchlorät ^. . . - . . 1:1290 12:63 262 244 E 
Hierzu ist zweierlei zu bemerken. Erstens beziehen sich die s auf gleiche = 
Volumina bei beiden Temperaturen, zur Umrechnung 
   
 
	        
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