Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

Beziehungen des Magnetismus zu anderen Erscheinungen: 
   
zur Austrittsstelle des Lichts; man muss jetzt statt dessen sagen: Die Drehung 
ist proportional der Abnahme des Magnetisirungspotentials (über magnetisches 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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0 4000 8000 12000 16000 20000 24000 28000 32000 
  
Fa 
(P. 185.) 
ihnen voraneilt (wenigstens für concentrirte Lösungen). 
die Arbeit von STSCHEGLAJEFF!), aber auch die Einwände von DU Bois”). Das 
Eisenchlorid ist also wie hinsichtlich der constanten oder variabeln Susceptibilität 
(pag. 216) so auch hinsichtlich der Drehung noch umstritten, und der Zusammen- 
hang beider Punkte ist einleuchtend. 
Potential / und Mag- 
netisirungspotential ® 
vergl. pag. 141, 143 
u. W. ob. pag. 37 u. 42). 
Nachtráglich hat 
sich übrigens, wie es 
scheint, auch für eine 
schwach magnetische 
Substanz, nämlich 
Eisenchloridlösung, 
nachweisen lassen, 
dass die Drehung 
nicht wie das Feld, 
sondern wie die Mag- 
netisirung ansteigt, 
also für starke Felder 
hinter diesen zurück- 
bleibt, für schwache 
Man vergleiche hierüber 
Einfluss der Wellenlánge. Für verschiedene Farben ist, wie die natürliche 
Drehung, so auch die magnetische verschieden gross, und zwar nimmt sie mit 
abnehmender Wellenlänge stark zu. 
u. A. festgestellt hatten, wobei die farbige Auslósung entweder mit Hilfe von 
Spectralapparaten oder durch Einschaltung farbiger Absorptionskôrper erzieit 
wurde, hat besonders VERDET*) die Erscheinung sehr genau untersucht und fiir 
die wichtigsten FRAUNHOFER’schen Linien folgende Zahlen erhalten, die auf die 
für die Linie E geltenden Zahlen als Einheit bezogen sind und denen in der 
ersten Horizontalreihe die entsprechenden relativen Zahlen für das reciproke 
Quadrat der Wellenlänge À vorangestellt sind. 
Nachdem dies schon FARADAv, WIEDEMANN?) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
C D E F G 
Aem 0:64 0:80 1:00 1:18 1:50 
Destillirtes Wasser 0:63 0:79 1 1:19 1:56 
Chlorcalciumlósung 0:61 0:80 1 1-19 1:54 
Chlorzinklósung 0:61 0:78 1 1:19 1:61 
Zinnchlorürlósung — 0:78 1 1:20 1:59 
Bittermandelol . 0:61 0:78 1 1:21 — 
Anisöl “Le, 0:58 0715 1 1:25 — 
Schwefelkohlenstoff 0:60 0:77 1 1:22 1:65 
Creosot 0:60 0:76 1 1:28 1:70 
1) STSCHEGLAJEFF, WIED. Ann. 28, pag. 168. 1886. 
?) pu Bois, WIED. Ann. 35, pag. 157. 1888. 
3) WIEDEMANN, PoGG. Ann 82, pag. 215. 185r. 
4) VERDET, Ann. Chim. Phys. (3) 41, pag. 370. 1854. 
  
    
   
    
   
  
  
  
  
  
    
    
    
     
  
  
  
  
     
   
  
  
    
     
       
   
    
   
  
   
	        
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