468 Induction,
Laufe einer Schwingung bei gleichbleibender Grösse sich gleichmässig drehen,
so dass hier keine bestimmte Richtung der elektrischen Kraft durch die Reso-
natoren nachgewiesen werden kann.
Wir lassen noch die Berechnung der elektrischen und magnetischen Kräfte
im Raum für eine andere Form des Trägers der elektrischen Schwingungen
folgen.
Derselbe bestehe aus einem ,langen, geradlinigen Draht (in der z-Axe),
welcher andauernd von elektrischen Schwingungen durchlaufen wird. Man kann
dann für die elektrischen und magnetischen Kráfte die zuvor entwickelten Formeln
benutzen, hat aber für Il den Ausdruck:
II = sin (mz — nt)-f(p) (66)
zu wählen. Gemäss der partiellen Differentialgleichung (61) gilt dann für / die
Gleichung: af 1 df
C Ld M cM
Gade a diet
WO:
gesetzt wurde.
Nach den Gleichungen (62) ist dann:
af
R= — m cos (mz — nt) —,
( y
: d? f 5)
Z = sin (mz — nt (5.17 j 67
( ) dp? 0 dp (67)
df
P= — Ancos (mz — nt) —-
(ms — nd)
Für /(p) ist diejenige Lósung der Differentialgleichung zu wählen, für welche
A, Z, P verschwinden, wenn p — oe wird).
Bei einer an dem Draht mit der Geschwindigkeit 7 fortgleitenden Welle
von der Schwingungsdauer 7° ist:
Et vau
uum p nex
Also:
x? (1 2
2-5 (5-4). (68)
Wenn daher die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen in dem Draht
ando: di i.
der Lichtgeschwindigkeit. (7) gleich ist, so ist:
A
pz.
In diesem Fall ist aber — abgesehen von einem constanten Faktor —
f(p) — log p.
Dem entsprechen die Werthe der Kräfte:
R = — z cos (mz — nt), (69)
Z==1,
An
Pu = cos (m — nt). (70)
Die elektrische Kraft hat also überall eine zu dem Draht senkrechte
Richtung. Sie stimmt überein mit der elektrostatischen Wirkung, welche eine
periodisch fortschreitende Belegung des Drahts mit Elektricität ausüben würde.
1) Ueber die allgemeinen Lösungen dieser Differentialgleichung vergl. G. KIRCHHOFF, Ges,
Abh. pag. 197.