474 Absolutes Maass bei elektrischen und magnetischen Grössen.
Fläche. Ihre Anzahl für die Flächeneinheit ist 1, wenn die magnetische Inten-
sität 1 ist. Die Anzahl aller von einem Einheitspol ausgehenden Kraftlinien ist
hiernach: 4x«. Die Dimension der Kraftlinienzahl ist:
[N] = [#2]
4) Das magnetische Potential ist die Arbeit bei der Verschiebung eines
Einheitspols aus einem Kraftfeld in unendliche Entfernung. Also ist:
[2] = [R/] =[p 0]
5) Magnetisches Moment M eines Polpaares ist das Produkt der
Stärke des einen Pols mit der Entfernung von dem anderen.
[M] — [v7].
6) Ist ein magnetisirbarer Kórper der Wirkung magnetischer Krüfte aus-
gesetzt, so wird derselbe polarisirt. Das Moment der Volumeneinheit ist der
Intensitit der magnetischen Kraft an dem betreffenden Ort proportional?) Die
Magnetisirungsconstante (x) (magnetischeSusceptibilitát) des Mediums
ist dann das Moment der Volumeneinheit bei Wirkung der Einheit der magne-
tischen Kraft.
[M] = [x 777? ].
Von derselben Dimension ist die magnetische Permeabilitát: (1 4- 4 xx).
B. Elektrische Gróssen.
7) Zur Erklärung der elektrostatischen Kraftwirkungen macht man die An-
nahme, dass die betreffenden Körper mit freien Elektricitàtsmengen (e) be-
deckt sind. Ihre Wechselwirkung erfolgt ebenfalls nach dem CouLowe'schen
Gesetz. Wenn daher Q eine neue Constante bedeutet, so ist:
R=". (II)
8) Die Stürke eines elektrischen Kraftfeldes (7) ist die mechanische Kraft-
wirkung auf die Einheit der Elektricititsmenge.
|B} = [eF}
9) Die Anzahl der elektrischen Kraftlinien (/V') definirt man analog
der Definition der magnetischen Kraftlinien.
[NV] = [772]
10 Moment eines elektrischen Punktepaares (/7) wenn in dem
einen die Menge -- e, im anderen — e enthalten ist, ist:
ur - te)
11) Für dielektrisch polarisirbare Medien führen wir die Dielektricitäts-
constante v durch die Gleichung ein:
[M] — E773]
19) Das elektrostatische Potential (7) ist die Arbeit bei der Ver-
schiebung der Elektricititsmenge 1 aus dem elektrischen Kraftfeld in unendlich
grosse Entfernung. Also:
[7] — [e 7 ].
13) Bei den constanten Strómen der Hydro- und "TThermoketten besteht die
elektromotorische Kraft (Z) aus Potentialdifferenzen an gewissen Stellen
der Stromkreises. Da andere, elektromotorische Kráfte, z. B. diejenigen der In-
duction, sich ihrem Wesen nach in keiner Weise von ersteren unterscheiden, so
setzen wir allgemein fest, dass die elektromotorische Kraft und das elektro-
statische Potential dieselbe Dimensioh haben,
4) Bei stark magnetisirbaren Medien ist der Zusammenhang beider Gróssen verwickelter.