Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

    
  
   
   
   
   
  
    
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
526 Technische Anwendungen der Induction. 
Der Verlauf eines solchen Stromes lässt sich durch eine Sinusfunction der Zeit 
ausdrücken. 
Die Werthe der minimalen Stromstärke liegen etwas höher, wie die folgende 
Tabelle zeigt. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
[od ; 
Stümmgabel . . ... 128 2800.10-? 4. 
Rotr. Magnet . . s. 192 950-10—? ,, 
Stimmgabel . '. . . 256 83.100 ,, 
Rotir. Magnet . . . 370 49-1073 + 
Stimmgabel . .… … 320 32-107; ,, 
p.005 384 15-1079, 
» C (5 512 1-107» ,, 
n re a 640 44 -10—° ,, 
» paru, 168 10-107? 
  
  
Die Schwingungsweite der Eisenmembran bei den schwichsten Be- 
wegungen, bei welchen eben noch der Schall wahrnehmbar ist, beträgt ungefähr 
ein Milliontel Millimeter ?). 
Die Schallübertragung durch Combination zweier Telephone ist ein Vorgang, 
der eine grosse Analogie mit der Kraftübertragung hat. Man kann daher nach 
dem Verhältniss der Intensität des primären Schalles,: welcher den Sender erregt, 
zu der Intensitit der secundáren Schallbewegung fragen, welche der Empfánger 
ausgiebt. Hieriiber liegt eine Untersuchung von K. ViErORDT?) vor. Derselbe 
producirte einen Schall von messbarer Intensitit, indem er eine Kugel auf eine 
Zinnplatte aus gemessener Hohe fallen liess. Ein über der Platte angebrachtes 
Telephon wird hierdurch erregt und die Intensität des Schalles soweit vermindert, 
dass derselbe in einem zweiten, entfernten Telephon eben noch hörbar ist. 
Hierauf wird der Schall abermals erregt, das Telephon aber durch das Ohr des 
Beobachters ersetzt und abermals das Minimum der Schallintensität bestimmt, 
welches eben noch wahrnehmbar ist. Die Schallintensität war im ersten Fall 
577 Mal grösser als im zweiten. Der Empfänger würde hiernach nur 347 der 
Schallintensitát reproduciren, welche den Sender trifft. 
Untersuchungen des Verlaufs der 'Telephonstróme, besonders bei einer 
mehrfachen Uebertragung durch Transformatoren, wurden schon früher be- 
sprochen?) Neuere Versuche über den Verlauf dieser Stróme in lángeren Leitungen 
wurden von A. FRANKE) angestellt. Es spielt dabei, ausser der Selbstinduction, 
die Capacitát der Drähte eine wichtige Rolle. 
2) Das Telephon hat vielfache Anwendung gefunden, schwache Stróme, 
besonders schwache Wechselstróme nachzuweisen uud zu constatiren, dass die- 
selben in einem Leitungszweig zum Verschwinden gebracht worden sind. 
Besonders wurde dasselbe zuerst von F. KonrnmaAuscH) angewandt bei der 
Bestimmung des Widerstandes von Flüssigkeiten mit Hilfe von Wechselstrómen. 
1) A. FRANKE, Elektrotechn. Zeitschr. 11, pag. 289. 1890. 
?) K. ViERORDT, WIED, Ann. I9, pag. 207—213. 1883. 
?) Handbuch (3) 2, pag. 395. 
*) A. FRANKE, Elektrotechn. Zeitschr. 12, pag. 447 u. 458. 1891. 
5) F. KOHLRAUSCH, WIED. Ann. II, pag. 656. 1880. 
    
   
    
   
  
  
 
	        
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