Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
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Magnetische Messungen. 
einander bilden müssen, damit in der Richtung der Mittellinie dieses Winkels 
Compensation des zweiten Gliedes der Fernwirkung eintrete, betrágt in der der 
  
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ersten Hauptlage entsprechen- 
den Lage 78° 27' 48", in der 
zweiten 126? 52' 12", in jener 
EE Lage müssen gleichnamige, in 
dieser ungleichnamige Pole der 
Nadel zugekehrt sein. Im Ueb- 
rigen sei auf Fig. 131 und 132 
Ärste Haupklage, verwiesen und nur noch be- 
(P. 181.) 
  
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77% 
Zweite Haupltlage. 
(P. 132) 
  
(P. 133.) 
  
merkt, dass die Anwendung der- 
artiger Kreuzmagnete auch noch den weiteren Vor- 
theil gewährt, dass der Magnetismus der Lage ohne 
Einfluss bleibt. 
Magnetometer mit constanten Ablen- 
kungswinkeln. Statt bei der GAvss'schen Methode 
die Ablenkungswinkel zu bestimmen, welche bei 
willkürlich gewáhlten Entfernungen des ablenkenden 
Magneten stattfinden, kann man dem Vorschlage 
von EDELMANN!) und zwar unter Umstünden mit 
Vortheil, die Aufgabe umkehren und diejenigen 
beiden Entfernungen messen, durch welche zwei 
willkürliche aber ein für allemal fest gewählte Ab- 
lenkungswinkel erzeugt werden; die Winkelmessung, 
also event. die Skalenablesung, füllt dann ganz fort, 
man braucht eben nur zu constatiren, dass die Ab- 
lenkungen die beiden gewählten Werthe haben. Zu 
diesem Zwecke enthält das Instrument (Fig. 133) 
ausser dem sich mit drehenden Spiegel noch drei 
feste, nur auf der unteren Hälfte 
belegte, welche die beiden ge- 
wählten Winkel mit einander ein- 
schliessen und in leicht ersicht- 
licher Weise erkennen. lassen, 
wann der drehbare Spiegel mit 
einem von ihnen parallel ist. 
Bifilarmethoden. 
Bifilar-Magnetometer 
von Gauss. 
Statt an einem Faden kann 
man schwere Körper überhaupt 
und insbesondere Magnete auch 
an zwei parallelen Fäden auf- 
hängen?); es wirken dann von 
mechanischenKräften die Schwere, 
!) EDELMANN, Neuere Apparate etc. Stuttg. 1882, Bd. 1, pag. 8. 
?) Die bifilare Aufhängung 
ist zu wissenschaftlichen Zwecken überhaupt zuerst von SNow 
HARRIS (Rep. Brit. Ass. 1832, pag. 563), zu magnetischen Messungen von Gauss (Res. d. magn. 
Ver . 1837, pag. 1) benutzt worden. 
  
 
	        
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