Almucantat.
Das von Ag abhängige Glied findet sich aber aus den allgemeinen Be-
deutungen von Z und Z (aus (5), nämlich:
A — A'
Eg ] hd ou Za 2
Tor uMUSE N (12)
WET
und wenn derselbe Stern, oder zwei Sterne gleicher Deklination beobachtet
|. werden, sodass 4 — — A' wird, so wird obige Gleichung
i MS v4 res zZ!
7. 7! Ag um x cos Ale,
welcher Werth für 4 = - 90° = 0 wird, so dass bei Beobachtungen im ersten
Vertical einfach ist
Beli 0 mT)
= gum
Diese Gleichung kann nun bei gut bestimmter Polhóhe natürlich auch bei
Sternen etwas verschiedener Deklination und in Entfernungen vom ersten Vertical
(18)
angewandt werden.
Für den ersten Almucantarat erhült man nach (8) für denselben Stern oder
Sterne gleicher Deklination, wo 7 = — 7 wird
L—JL 9 cost 1.
2. Ao = nds costhe = +5 (1 + cos A) Ae, (14)
welcher Werth 0 wird, wenn # = == 6^ oder 4 = 180° ist. Man kann also fiir
diesen Fall aus dem Pol nahe stehenden Sternen nach der Formel (13) die
Instrumentalcorrection ermitteln, überhaupt in der Praxis hierbei Sterne, deren
Deklination wenigstens 70° beträgt, verwenden, ohne den Einfluss der nicht
genau bekannten Polhöhe zu befürchten.
Die Bestimmung der Zeit folgt dann nach (10)
AT—*X—(8,—27)—Z4Zs-— LAÀg z 00 — 7)—Zz—ZB e. (15)
Wir erhalten also die Uhrcorrection um die tägliche Aberration vermindert
und mit einem von Ae abhingigen Gliede, welches letztere aber Null wird für Sterne
gleicher Deklination. Aber auch wenn die Deklinationen erheblich verschieden
sind, so wird der Einfluss verschwindend, wenn Aq etwa innerhalb einer Bogen-
secunde bleibt, was wiederum leicht zu erreichen ist, wenn selbst nur ein Stern-
paar mit dem Almucantar zur Ermittelung der Polhóhe beobachtet wird. Es
wird daher allgemein bei nicht allzu verschiedenen Deklinationen zweier Sterne
die Uhrcorrection nach (10) und (11) gefunden gleich:
AZ = (89 — 7) — Zz + x = (8, — 7°) — Z3+x
oder
(9,' — 7") Z — (8 — 7)Z ;
= ZZ Ts
oder
(9, 7272 0 0, — 7) ai und 2 ob.
2 2
Für die Bestimmung der Breite findet sich
Go—T)r Gy yum Tz 5
Ag = FT . (17)
Wenn sich nun das Azimuth den Werthen 0° und 180° nähert, so wächst
der Nenner und es wird daher Ag bestimmt aus Beobachtungen von Sternpaaren
in der Nähe des Meridians, nachdem z, wie oben gezeigt, durch Beobachtungen