Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

   
  
     
    
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
   
    
    
   
   
  
286 Astrophotographie. 
für A6, d setzen. Um aber gleich die Refractionscorrection für die rechtwinkligen 
Coordinaten zu haben, ersetzen wir noch a durch x sec 9, d durch y und ge- 
langen sQ zu den Refractionscorrectionen 
n cos à cos (28, + IV) n? 
cos? d, sin? (à, + NW) t^ | * e, mA Venga c Ay, 
n "cos IV Ey (12) 
für m æ cos à sin?(à, + , a X) X + sin? (B, + IV) — gyx -- I, y. 
für x: A 
Die Werthe von £g, £, Z,, A, sind nicht für die ganze Platte constant, 
aber doch numerisch so wenig veründerlich, dass sie bei niedrigen Deklinationen 
als unveründerlich angesehen werden dürfen, und 3, also dann auch à, durch 
D ersetzt werden kann. Um zu entscheiden, ob dies zulässig ist, rechne man 
vorerst ihre Werthe für die Mitte der Platte, für das eine Ende des mittelsten 
Deklinationskreises auf der Platte und endlich für eine Ecke der Platte. Sollten 
diese drei Werthe nicht gleich sein, so müsste man in obiger Formel à durch 
D -r d ersetzen, ebenso z und JV nach a und d differenziren und somit das 
Glied in einen constanten und einen von a und d, d. h. von x und y abhängigen 
Theil zerlegen, d. h. noch Glieder, die mit x?, xy, y? multiplicirt erscheinen, 
einführen. Bei sehr hohen Deklinationen ist auch die einfache Ersetzung von 
d durch y nicht zulässig, da neben y noch ein Glied erster Ordnung in der 
Gleichung für 4 auftritt, dessen Produkt mit den Gliedern, die cos 0 im Nenner 
haben, dann nicht mehr verschwindet. Diese Correctionen müssen mit ihren 
Zeichen an die gemessenen x und y angebracht werden, da die Formeln, aus 
denen sie abgeleitet sind, so gegeben sind, dass sie die von der Refraction be- 
einflussten, beobachteten Gróssen auf wahre reduciren. Die Gesammtcorrectionen 
für Aberration und Refraction 
(— ex + £4) + (— fr + Ax)y 
(—& + 89) + (— Sy + Ày)y 
können also für geringe Deklinationen gut in einer Tafel mit doppeltem Ein- 
gang tabulirt werden. 
Im »Astronomical Journal« No. 350 giebt H. JAcoBv noch an, wie die Be- 
rechnung der Refraction für rechtwinklige Coordinaten durch Tafeln erleichtert 
werden kann. Da nämlich diese Correctionen ausser von der Polhóhe noch von 
Deklination und Stundenwinkel der Plattenmitte abhängen, so wäre für jede 
Sternwarte eine Tafel mit doppeltem Eingang nothwendig. Um diese zu ver- 
meiden, entwickelt JacoBv obige Formel nach steigenden Potenzen des Stunden- 
winkels und zwar so, dass die Correction für x 
(0; + 0572)x 4- egy 
diejenige für y (13) 
0,2. x + (05 + 0,72) y 
wird, wo dann 
; ; cos 
o, — [6:4532—10] cos (9 — 8) 
sin 2e cos (À + à) 
cos?(p — 3) - sim À 
sin (p — 26) cos © 
cos à cos? (p — à) 
sin 2 
op = [4968110 1 = 5) E 5 
v, — [6:4532— 10] sec? (o — 8) 
ws; = [64637 —10] fang (0 — 9) 
o5 — [1:1308—10] 
o3 — [2:9169—10] 
  
TT cce 
    
  
  
  
  
	        
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