Astrophotographie. 297
gehen, ferner sei die durch die Mitte der Platte gehende Linie des Netzes,
anstatt mit dem Stundenkreis wührend der Aufnahme zusammenzufallen, vielmehr
um den Winkel o gegen ihn verdreht. Wird dann x 4- Ax — & y -- Ay —
gesetzt, und ist p der scheinbare Positionswinkel des durch &, n repräsentirten
Netzpunktes an der Mitte des Netzes, und #, (1 + v) die Focaldistanz während
der Aufnahme, s die scheinbare Distanz des Netzpunktes £, n von der Mitte,
SO ist
tang (p + o) = +
7 (56)
(1 +p) VE? + n° = Fo(1 + v) tang s.
Der Einfluss der Prücession von der Epoche der Aufnahme bis 1900:0, der
Nutation und der Aberration auf den Positionswinkel und die Distanz sind nun
aber, wie schon früher erörtert, derart, dass alle wahren Positionswinkel x sich
von dem scheinbaren ? um einen für die ganze Platte constanten Winkel x,
t — (1900 — 2) a sin A sec D — (a! A-- B c'C + d' D) (57)
unterscheiden, während alle Distanzen um | — À verkleinert
A-—cC--dD ist. Also ist die wahre Distanz
s —$(1— A)
werden, wo
der wahre Positionswinkel
T=;}+T,
sodass wir erhalten
E
lang (1 — © + =
e (v œ) = (58)
(1 + p) VE? + 02 = Fy, (1 + v) tang 1 = (1 4- »)(1 2 A) tang o,
welche letztere Umwandlung wegen des kleinen Werthes von 4 erlaubt ist.
Kürzen wir nun weiter ab
- »-
o —7— Ag; i
= | +,
so wird
£
tang (x + Ap) =
F,(1 + A) tang 6 = VE? + n?
oder
= arctang = — Ap
y9- aay iE
g — arctang A — Bir En? .
In dem Dreieck 2 Q,.S, (Fig. 108) stelle nun P
den Pol, Q9, die Mitte des Netzes, S, den Netzpunkt ELA
vor, wie er sich scheinbar an den Himmel projicirt, 4,
dann ist der Winkel P,Q,.S,, den wir gleich 2 setzen (A. 108.)
§ ; ;
wollen, = p + © oder arctang — und die Seite Q,,S,, die kurz X heissen möge,
VE 7. : ; :
— arcdang- 5 —; wir müssen diesen Winkel also um das Differential Ap,
0
Ti AE VER + m? : :
die Seite um X38 qi verkleinern, um auf die wahren Werthe z und c
zu kommen, und haben nun die entsprechenden Differentiale in Rectascension
und Deklination zu suchen, a, 9 seien dabei die wahren Coordinaten des Netz.