Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

     
   
    
  
   
     
   
     
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
     
    
    
Bahnbestimmung der Planeten und Kometen. 
| t = 514974 
| = — 95/1487 
7 = 39-6633. 
Also die Zeit, bezüglich vom ersten oder zweiten Orte bis zum Perihel: 
| Z Z 
; {oh = 1-5 139145 F8, = T' + = — 654120, 
III. Bahnbestimmung in einer Parabel, 
a) Vorbereitung der Beobachtungen. 
Da die Vorbereitung der Beobachtungen schon früher erledigt wurde, 
werden wir uns mit einer kurzen Zusammenfassung der Vorschriften begnügen 
304 Die Kometenbeobachtungen sind ungleich unsicherer als die der Planeten, 
y und es werden überdies meistens die ersten Bahnbestimmungen zum Zwecke der 
Aufsuchungsephemeriden aus einem kleinen Zeitintervall abgeleitet; es wäre 
deshalb unnöthig die Kometenbeobachtungen mit jener Schärfe zu reduciren 
wie etwa die Planetenbeobachtungen durch Einführung des /ocus fius, vielmehr 
wird man entweder die Correctionen 
da, + dag + dog dö, + diy + dd, 
nach einem Vorschlage Opporzer’s an die beobachteten Rectascensionen und 
Deklinationen mit verkehrten Vorzeichen anbringen und die so corrigirten 
Werthe mit der mittleren Schiefe der Eklipktik fiir den Jahresanfang in 
| Länge und Breite verwandeln; oder man wird die beobachteten Rectascensionen 
| und Deklinationen unmittelbar mit der scheinbaren Schiefe der Ekliptik 
für den Beobachtungstag in Länge und Breite umsetzen; an die so gewonnenen 
Längen werden [Prácession + Nutation] in Länge mit dem negativen Zeichen 
1354 angebracht, während die Breite ungeándert bleibt. Dieses letztere Verfahren 
06 berticksichtigt also nur die Correctionen 
da, + du, und 48, + 40, 
in Rectascension und Deklination. OPPOLZER’s Vorschlag kann aber um so eher 
Berücksichtigung finden, weil damit theilweise die Aberration durch die Fixstern- 
aberration berücksichtigt wird, dann aber auch, was eigentlich die Hauptsache 
pe ist, die Anwendung desselben beinahe keine Mehrarbeit erfordert, denn die Beob- 
f achter pflegen bei den ersten angestellten Beobachtungen meist den mittleren 
Ort der Vergleichsterne, die Differenz ,p — a, und P — à, und endlich die 
scheinbaren Orte der Kometen anzugeben, um dem Rechner einigermaassen die 
Möglichkeit zu geben die Rechnungen zu controlliren. Bringt man unmittelbar 
an den mittleren Ort des oder der Vergleichsterne die Differenz A — a, und 
4P^—9, an, so erhält man die von OPPOLZER geforderten Daten ohne weitere 
Rechnung. 
  
b) Aufstellung der Grundgleichungen des Bahnbestimmungsproblems 
und Ermittelung der Elemente. 
Bekanntlich kann man die Parabel als den einen Grenzfall der Ellipse, 
nämlich als eine Ellipse mit unendlich grosser Halbaxe @ betrachten. Soll also 
die doppelte Sectorfläche bestimmt werden, so muss man sich eines anderen 
Verfahrens als bei der Ellipse und der Hyperbel bedienen. Setzen wir 
p=al—e) 
und berticksichtigen, dass die Entfernung des Perihels ÿ vom Brennpunkte 
RECO VAN 2o 
 
	        
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