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50 Allgemeine Einleitung in die Astronomie.
Mond Mercur Venus Sonne Mars = Jupiter Saturn
für den scheinbaren
barra ai a4. 1*6 96 18
Durchmesser
für d. wahre Grósse 3 ha uu 51 11 2 11 f Erddurch-
des Durchmessersf 3. 75 25 9 e 15 7 | messer
für die wahre
RE ae T d 35 cubes 35 156 13 95 e
Die Entfernung der Fixsterne wird gleich der gróssten Entfernung des Saturn,
also gleich 20110 Erdhalbmesser angenommen, und der scheinbare Durchmesser
derjenigen erster Grósse gleich 44, des Sonnendurchmessers, also 13', und damit
der wahre Durchmesser derselben gleich 4$ Erddurchmessern angenommen, so
dass die Sterne erster Grósse 107 Mal grósser sind als die Erde. Ferner wird
angeführt, dass die Sterne der 6 Gróssenklassen der Reihe nach: 107, 90, 72, 54,
36 und 18 Mal grosser sind als die Erde, wobei die Differenz zwischen den
einzelnen Grossenklassen constant gleich 18 angenommen worden zu sein scheint.
ALBATEGNIUS?) (um 89o n. Chr.) beobachtete in Aracta (jetzt Racca) einem
Orte, dessen geographische Breite er gleich 36? und dessen Lànge er gleich
$ Stunden oder 10? óstlich von Alexandrien angiebt. Er beobachtete Aequi-
noctien und Solstitien, und bestimmte daraus die Schiefe der Ekliptik gleich
23? 35', die Jahreslánge gleich 3654 5^ 46:4», die mittlere tägliche Bewegung
der Sonne gleich 59'8'^346, die Excentricitát der Sonnenbahn gleich 44 und
die Länge des Sonnenapogàums 82° 17'. Die hierfür angegebenen Methoden
sind identisch mit den von HiPPARCH gewühlten. Der Unterschied gegen dessen
Bestimmungen gleich 16? 47' wird der Prácession zugeschrieben?) und da
die Zwischenzeit nahe 1020 Jahre betrügt, so folgt dieselbe gleich 1? in
61 Jahren. Indem er übrigens die Länge der Fixsterne gegen PTOLEMÄUS um
11° 50' geändert fand, folgt die Präcession zu 1? in 66 Jahren, welchen Werth
er als definitiv annahm. Um für die ProLEmArsche Theorie des Mondes,
welche er ebenfalls unverändert annahm, die Constanten zu verificiren, beob-
achtete ALBATEGNIUS eine Reihe von Sonnenfinsternissen, seine Resultate weichen
von denen des PTOLEMAUS nur sehr wenig ab.
Von Constanten für die Theorie der Planeten giebt ALBATEGNIUS die Halb-
messer der Epicykeln, und zwar für Saturn 0'1081, fiir Jupiter 0:1917, für Mars
0:6654, für Venus 0:7359, für Mercur 0:3751 für den Halbmesser des Deferenten
gleich 1. Man findet jedoch weder die Beobachtungen, aus denen er diese
Resultate ableitete, noch auch die Rechnungen. ja, aus der ganzen Fassung
des 50. Kapitels liesse sich folgern, dass ALBATEGNIUS gar keine Planetenbeob-
achtungen gemacht hatte, denn er führt hier überall, sogar bei den gróssten
Elongationen, die Werthe anderer an?)
Eine wirkliche, auf Beobachtungen gegründete Neubestimmung von Ent-
fernungen finden wir nur für die Sonne. Hier werden auch die Mondfinsternisse
mitgetheilt, welche zur Bestimmung dienten, ebenso wie die Sonnenfinsternisse,
aus denen ALBATEGNIUS die Unrichtigkeit der Werthe des PToLEMAUS fand.
ALBATEGNIUS erhielt zunächst:
I) Für den Mond in der Erdferne. Der Text ist bier stellenweise verdorben.
?) Eigentlich MOHAMMED BEN GEBER ALBATANI.
3) Von einer Entdeckung der Bewegung des Sonnenapogäums, welche ihm einige moderne
Schriftsteller zuschreiben, ist hier keine Rede.
^) Es heisst nur: fore dicitur, oder dicunt, invenerunt, ajunt sese invenisse u.
bei der Bestimmung des scheinbaren Jupiterhalbmessers wird gesagt, invenimus.
S. W., nur