Das Fernrohr. 709
Fläche vereinigt werden, heissen conjugirte Punkte. Sie befinden sich stets
in einer durch den Mittelpunkt gehenden Linie. Alle Punkte, die auf einer zur
Axe senkrechten Linie QQ, liegen, müssen also Bildpunkte haben, welche eine
ebenfalls zur Axe senkrechte Linie DZ bilden, und das nämliche gilt von einer
zur Axe senkrechten Ebene. Eine solche Ebene und ihre Bildebene sind con-
jugirte Ebenen, und die Punkte, in denen sie die Axe schneiden, heissen
conjugirte Brennpunkte. Liegt die eine von zwei conjugirten Ebenen in
unendlicher Entfernung, so heisst die andere Brennebene, erste, wenn die
die Bildpunkte, zweite, wenn die die leuchtenden Punkte enthaltende Ebene
in Unendlich liegt. Die Schnittpunkte der Brennebenen mit der Axe heissen
Hauptbrennpunkte oder auch wohl schlechthin Brennpunkte, auch sie
werden als erster und zweiter Hauptbrennpunkt unterschieden.
Die Entfernungen conjugirter Brennpunkte vom Scheitel ergeben sich aus
den Dreiecken Q/C und Ca D. Es ist
QC sina d CD sin
Qa ^ sim "°C aD sing’
somit
OC », Qa
EDT n° a
mithin, wenn man QS = x, DS = x! setzt und die Strecken auf der Axe in
der Richtung, in der sich die Strahlen fortpflanzen vom Scheitel als Anfangs-
punkt aus gerechnet positiv nimmt
MA NM %
mr % a
oder
7 -—
Era :
Setzt man hier x'— co, so wird x = f — der ersten Hauptbrennweite,
wogegen man die zweite für x — ce und x'— /' erhält, somit
ur "7
f= ed [= EIS (2) doi aif. ME
Die Hauptbrennpunkte liegen also immer ! ese
auf entgegengesctzten Seiten des Scheitels. Er- >
folgt die Brechung aus dem optisch dünneren ! NN ;
in das optisch dichtere Mittel und ist 7 positiv, — NE x 7 :
so wird f negativ, /' positiv. Der erste Haupt- A ! NON,
brennpunkt liegt also im ersten, der zweite im E
zweiten Mittel, und parallele Strahlen werden 2 1»
convergent, wenn die brechende Fläche ihnen ^ (A M)
ihre convexe Seite zukehrt. Ist die hohle Fläche E E
nach ihnen hingerichtet, so kehren sich diese 5 ( 2
Verhiltnisse um, parallele Strahlen werden nach ERE]
der Brechung divergent. Aus (2) folgt sodann Na 2,
Bs far a Ri
e f+SF=r. A C LS #
Die Fig. 172 und 173 geben unter Einhaltung
der oben gemachten Voraussetzung die Bilder
von Punkten ausserhalb der Axe, wie solche (A. 173.)
eine sphärische Fläche, deren Scheitel wieder S, deren Mittelpunkt C ist, fiir die
beiden Fille, dass der erste Hauptbrennpunkt Z' und der leuchtende Punkt sich