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Finsternisse. 805
Man kann die Beobachtungen auch in anderer Weise verwenden, wenn wir
analog früheren Untersuchungen die Erscheinung auffassen als eine Berührang
des Mondes mit einer verkleinerten Sonnenscheibe. Wir kónnen dann die für
äussere Berührungen aufgestellte Bedingungsgleichung anwenden, wenn wir nur
für den Sonnenradius den verkleinerten Werth einführen. Sei derselbe 1' Q,80
ist offenbar
ZU Si = as N -—r7e(0 — cosn).
Mit diesem Werth ist zu rechnen
D sing zE esims-85 ;
Sf c AUS Tv W. = zlangf, + ksecf,
und im Uebrigen sind die früheren Ausdrücke von pag. 765, 793 und 8o1 zu be-
nutzen. Bei siz/, gilt das obere Zeichen bis zu dem Augenblick, in welchem
die Phase = 6 Zoll ist, später das untere.
Zur Aufstellung der Bedingungsgleichung für Rectascensions- oder Dekli-
nationsdifferenzen der Hörnerspitzen seien a, d die scheinbaren Coordinaten einer
derselben. Im Uebrigen gelten dieselben Bezeichnungen wie vorhin. Wir firden
zunächst die Länge der Centralen und ihren Positionswinkel im Sonnenmittelpunkte
durch
SIN 3 SIN b@ = cos d'« sin (a'« — d'@)
sin s cos pe = sin (0 q — d'@) + cos d'« sin d'@ sin? 4 (a'« — d'@).
Berechnen wir dann die Winkel NV und z wie im vorhergehenden Falle, so
haben wir auch für die Hornerspitzen
sin r‘© sin (pe + N) = cos d sin (a — a'g)
SInT'e cos (pe Æ N) = sin (d — d'a) + Q cos d sin d'e sin? L(a — d'@).
Um nach diesen Formeln 2 und d zu finden, haben wir zunächst in der
letzten Gleichung das kleine Correctionsglied unberiicksichtigt zu lassen und
Näherungswerthe @,, 4; zu berechnen, mit diesen ist dann die Rechnung unter
Mitnahme jenes Gliedes zu wiederholen. Zwei analog gebildete Gleichungen
gelten auch für den Mondmittelpunkt. Durch Quadriren und Addiren der beiden
Gleichungssysteme, wobei das Correctionsglied fortfällt, da es höchstens Glieder
dritter Ordnung ergiebt, wird
sin? r'g = sin? (a'g — a) cos? d + sin? (8'g — d)
521? r'q — sin? (a! « — a) cos? d -- sin? (8' « — d)
und hieraus durch Differentiation
sin r'@ dre = sin (x'© — a) cos? dd(ap — a) + sin (d'@ — d) d (à — d)
sinr'« dre = sin (a « — a)cos? dd (aq — a) + sin (d'a — d)d (d'a —d)
(a'@ — a) es” d'da+(d'e — d)dd=(a' © — à) cos? d' da + (d'@ — d) dde — 70 dre
(a! « — a) cos? d da -- (0 « — d) dd —(a' « — à) cos? dda¢ + (d'a —d)dèe —7r' (dre.
Aus diesen Gleichungen sind Za und Z4 zu eliminiren. Die Aufstellung der
Bedingungsgleichungen. ist also nach folgenden Vorschriften auszuführen:
G $44 fe — (a'¢ — ve) cos à'«
a cos be = (d'a — d'@) + d sz 0' o cos 8 « (a
(e c-r Qe — 7 d
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7 = 7'© cosN + r'¢ cosn : — £gcos IV — r'« eos m
'e — a e? sn}
; [opere Zeichen entspricht]
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7?! ecos(pe 3c AN) — (d—8' e) 4- V sino cos d (a — a)? sin | |
anderen Hörnerspitze.