Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

  
  
  
  
  
   
Finsternisse. 809 
Kürzester Abstand Zeit des kürzesten Abstandes 
; 1 : 
y = — x, COSN + y, sin N t mm o > (xg sin N + y, cos IV) 
ue eos ¢ sin (0 — ay) z' — [941916] p cos ¢' cos (0 — ay) 
9 — psg cosd, — pcos q'sind, cos (0 —a,) v' = [9-419106] pcos o! sin, sin (8 — o4) 
— y cos N' — u = asinA n sin N' — u' = bsinB 
y sin N' — v = a cos À n cos N'— v' = bcosB 
& sin p — a sin À + b (T — A) — 1) sin B 
keosp = acosd + 6(T — A) — 1) cos B 
: a . & 
sing = = sin (A — B) T — «c AX — 5 cos (A — B) s 55 eos. 
Die Ephemeridensammlungen geben die Elemente der Sternbedeckungen nur 
für die helleren Sterne. Will man systematisch Sternbedeckungen beobachten, 
so wird man sich nicht auf diese beschränken können, sondern auch schwächere 
Sterne mitnehmen. Man berechnet sich dann für den Beobachtungsort Tafeln, 
aus denen man mit den Argumenten Stundenwinkel und Aequatoreal-Horizontal- 
parallaxe des Mondes, die Parallaxe in 4.2, Deklinationen und die Correction des 
geocentrischen Radius entnimmt. Mit ihrer Hilfe rechnet man eine nach Inter- 
vallen von 107 fortschreitende genáherte scheinbare Mondephemeride. Man bildet 
dann mit den scheinbaren Coordinaten des Sternes die Grosse 
A? = (a4! — a' c)? cos? 8 ¢ + (8, — d'a)? 
für mehrere Zeitpunkte in der Nihe der Conjunction und findet durch Inter- 
polation die Zeiten des Ein- und Austritts, fiir welche A — 7'« sein muss. 
Statt durch Rechnung kann man die Zeiten auch graphisch finden, indem 
man den scheinbaren Weg des Mondmittelpunktes in eine Karte eintrügt, darauf 
um die einzelnen Sterne mit dem scheinbaren Mondradius Kreise beschreibt 
und die Schnittpunkte mit der Bahn des Mondmittelpunktes sucht. Die durch 
Schätzung zwischen den berechneten Punkten der Bahn zu ermittelnde Zeit, zu 
welcher der Mondmittelpunkt in den Schnittpunkten steht, giebt die Zeit des 
Ein- oder Austritts. Auch der Positionswinkel der Berührungsstelle ist der 
Zeichnung sofort zu entnehmen. 
Für die Aufstellung der Bedingungsgleichung zur Ermittelung der Correctionen 
der Elemente aus Beobachtungen von Sternbedeckungen können wir uns gleich- 
falls auf die für Ränderberührungen bei Sonnenfinsternissen aufgestellten Formeln 
beziehen. Wegen der weit grösseren Sicherheit, die sich in der Beobachtung 
namentlich der Ein- und Austritte am dunklen Mondrande erzielen lässt, ist es 
wünschenswerth, noch weitere Correctionsglieder in die Bedingungsgleichung 
einzuführen. Wir betrachieten früher die die Lage des Beobachters auf der Erd- 
oberfläche bestimmenden Grässen Ë, n, Ç als Constanten, soweit sie nicht ab- 
hängen von der Länge. Wir haben jetzt noch die Abhängigkeit dieser Grôssen 
von der Gestalt des Erdkôrpers und der Polhôhe hinzuzufügen. Wir haben also 
die Differentiale dm und d'A/ zu bestimmen durch vollständige Differentiirung der 
Gleichungen ; 
m sin M = x, — € mcos M z yg — Tp 
und es treten daher zu den Gliedern der früheren Gleichung hinzu die Ausdrücke 
1 1 
dE sec y sin (N — §) df + = sec y cos (N — v) dn. 
In den Ausdrücken 
E = p cos q' sin (0 — a4) Tq = p sin q' cos à, — p cos q' sin à, cos (0 — ay) 
     
    
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
	        
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