Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

  
824 Finsternisse. 
Entwickeln wir diesen Ausdruck zu 
uR 22 + R £2 4 #2? 
SS a ER ( "V E EP Pa A. )- 
und setzen die Maximalwerthe ein, so ergiebt sich, dass bei Venusdurchgängen 
das zweite Glied des Klammerausdruckes für den Werth des c hóchstens 0'19, 
das dritte nur 0'*011 ausmachen kann. Bei Merkursdurchgángen sind die Werthe 
noch kleiner. Wir kónnen also das letzte Glied fortlassen, und im zweiten z 
durch A und z + Æ durch Æ@ ersetzen und haben 
uR A Rp 
À Ro — C(À + Re) 3 z + RR’ 
  
  
lange = 
: : A Re ; d 
Die Maximalwerthe der Faktoren = und TR sind bei Venusdurchgängen 
sec 9965 bezw. sec 6"51. Bei der Kleinheit von o können wir dieselben also 
— ] setzen und haben schliesslich: 
uR 1 
a em re nee i no . o -——1 . . 
lang c — AT LN d S und z 7 lang a [A Ry — C (A + Re) 
c ist die Entfernung der Mittelpunkte der beiden Scheiben. Führen wir an 
Stelle derselben die Entfernung c' der Ränder ein, so ist 
Distanz vom náchsten Sonnenrande — kleine Distanz o' — (rg xk 7) — c 
2 » entferntesten ,, == grosse » =~ (Fg £7) 
also 
¢= + (re == 7) = ¢' und hinreichend genau Zango = — ang (re ==») = tangd' 
  
% == zz 1 [A Re — (A + Ro)] ang (ro 35 7) — tang c. 
Weil nun für s'— 0 dieser Ausdruck des z übergehen muss in den für 
Ráünderberührungen, dürfen wir diesen an Stelle des ersten Theils setzen. Die 
lineare Einheit in À, A, Ag ist die mittlere Entfernung der Erde von der 
Sonne, die. in & der Erdradius. Diesen letzteren behalten wir als Einheit bet und 
erhalten also: A 
R 1 
uw =u — Clangf + E — C(A 4- Ro) R lang o', 
oder wenn z, ne die Parallaxen im Augenblick der Beobachtung sind 
1 sin 8'"-85 
1 
— , Ca T (e ar ) Ir 
SINT sinmg [1 — & (sim m - sine) Pp lang a 
  
  
= u' — Clangf + 
Wir können nun die für die Vorausberechnung der Erscheinung eines 
Durchganges nöthigen Formeln zusammenstellen. Wir benutzen dazu das System, 
das auf pag. 775 für die Berechnung der Grenzcurven einer Sonnenfinsterniss auf- 
gestellt ist. 
Es werden den Tafeln fiir 3 oder 5 die Zeit der Conjunction symmetrisch 
umschliessende Zeitpunkte 7° die scheinbaren geocentrischen Sonnencoordinaten 
Ào, Bo, Ae und die wahren heliocentrischen Coordinaten des Planeten /, 2, A ent- 
nommen und mit diesen nach den Vorschriften auf pag. 822 die scheinbaren 
geocentrischen Coordinaten des Planeten X, B, A, sowie die Coordinaten des 
vom Planetenmittelpunkte aus gesehenen Sonnenortes €, 33 gerechnet und dann 
die € und 38 entsprechenden àáquatorealen Coordinaten a, 4 gesucht, und 
ag — a = Aa gesetzt. Die mittlere der Zeiten. 7' sei 7,, =, xg seien die 
Parallaxen des Planeten und der Sonne im Augenblick der Beobachtung, 7 die 
wahre Ortszeit der Beobachtung. 
 
	        
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