T.
ï
Kometen und Meteore. 83
Von diesen sind jedoch nur die mit * bezeichneten genügend sichergestellt,
da die Planeten (33) und (183) in mehr als 10, der Planet (164) in 6 Oppositionen
beobachtet wurde, während die vier anderen nur in je einer Opposition beob-
achtet wurden; speciell der Planet (132) ist seit seiner Entdeckung nie wieder-
gesehen worden. Von den 30 periodischen Kometen sind:
| dessen Excentricititswinkel kleiner als 25? ist (Komet 321)
3 deren » zwischen 25? und 29?59':9 sind (Komet 309, 316, 240)
5 =, » » 20 34 549
5: » » 25 Mt 59 599
55» » » 20 ,, 44 599
$5 5 i$ 45° ,, 49 599
2 À D : 2) 5e, 54 599
4 , » » 55 , 59 599
sind; dabei sind die ausserhalb der angegebenen Grenzen veränderlichen Excen-
tricitäten mit ihrem kleineren Werthe berücksichtigt.
Hieran wird sich unmittelbar die Frage knüpfen, ob alle möglichen Excen-
tricitäten gleich wahrscheinlich sind. Wird über die Entstehung der Himmels-
körper keine besondere Annahme gemacht, so kann man offenbar annehmen,
dass alle Excentricitäten zwischen 0 und oo gleich wahrscheinlich sind; allein
eine solche Annahme würde den thatsächlichen Verhältnissen nicht entsprechen.
Ebensowenig kann man annehmen, dass alle grossen Halbaxen gleich wahr-
scheinlich sind, denn die Elemente sind stets bedingt durch äussere Umstände,
nämlich durch die Anfangsconstellationen der Himmelskörper (Integrations-
constanten) Aus der pag. 65 angeführten Formel für die Geschwindigkeit folgt,
wenn man 7 — oo setzt:
d send
a
also, wie schon erwühnt, sámmtliche Bahnen hyperbolisch. Setzt man für die
Hyperbel — @ an Stelle von a, so wird diese Formel:
1
au ~—=%
y
oder da
aid
ae red
ist, so folgt
e— 1 + gv?.
Die Excentricität wird sich daher um so mehr von der Einheit entfernen,
je grösser g und je grösser v ist. Gemäss der Formel, aus welcher dieses
Resultat abgeleitet ist, müssen g und v in zusammengehórigen Einheiten, also z. B.
4 in Einheiten der Erdbahnhalbaxe, v in Einheiten der mittleren Geschwindigkeit
der Erde um die Sonne ausgedrückt werden. Für v hat man aber nicht die
absolute, sondern die relative Geschwindigkeit des Kometen gegen die Sonne zu
wählen, dabei also die Richtung der Bewegung der Sonne in Betracht zu ziehen.
Aus dem Umstande nun, dass die meisten Kometen Parabeln beschreiben, wird
man folgern können, dass v in grossen Entfernungen nahe Null ist, d. h. dass
die Kometen an der Bewegung des Sonnensystems theilnehmen, und
nur jene, bei denen eine starke Abweichung von der Parabel bei kleinem Werthe
von 4 stattfindet, wird man als stellaren Ursprungs (dem Sonnensysteme
vollstándig fremde Kórper) anzusehen haben. Dass die ersteren dem Sonnensysteme
6*