wi Ut
Kometen und Meteore. 149
2
Die Anziehungskraft der Erde ist dann 72) diese ist aber identisch mit der
(mit der Entfernung veränderlichen) Beschleunigung der Schwere, welche mit g
bezeichnet wird; es ist also
£ rr
Für die Erdoberfläche ist also #2 = g, gleich dem Werthe der Beschleunigung
an der Erdoberfliche; in der That ist £? dieser Werth, aber in Einheiten des
Erdhalbmessers; will man denselben in Metern erhalten, so muss er mit dem
Radius der Erde in Metern (log = 6:80464) multiplicirt werden.
X, Y, Z sind anderweitig auftretende störende Kräfte; von der Anziehung
der übrigen Himmelskörper kann in den Entfernungen, in welchen Stern-
schnuppen beobachtet werden, jederzeit abgesehen werden; mithin bleibt dabei
nur der Widerstand der Luft. Dieser ist eine Function der Dichte der Luft und
der Geschwindigkeit, sowie des Querschnittes und der Masse des Meteors. Die
erstere ist eine Function der Entfernung z.vom Erdcentrum und kann durch
à =/(r)
ausgedrückt werden. Die Function der Geschwindigkeit, und zwar der relativen
Geschwindigkeit x des Meteors gegen die mit der Erde bewegten Lufttheilchen
werde mit e(4) bezeichnet. Ist endlich p der Halbmesser des di kugelfôrmig
3
gedachten Meteors, so wird sein Querschnitt xp?, seine Masse 3 ad wenn
Q sein specifisches Gewicht ist, daher der Luftwiderstand:
tois m
W = sp? QA V0) == o = Af(r)@ (u),
wobei
= À
>| ©
=z
@e
gesetzt wurde. Die Componenten des Widerstandes werden daher, da dieselbe
in der Richtung der Tangente an die Bahn wirkt:
X=—4fr)e) A; Ya Affe Aa; 2 =— A0) 2,
ds ds d
wobei das negative Zeichen zu nehmen ist, weil der Luftwiderstand der Bewe-
gung entgegengesetzt wirkt. Wenn man die absolute Geschwindigkeit des
Meteors im Raum mit 7 bezeichnet, so wird
y? — ($y- =) + (22) + (=) (1)
und da
ist, so werden die Differenzialgleichungen
42 xy A fi — 4X)
dt?
d? £g? ord
dz, A o Er
qot
fo 97 ge e. zi.