AX Im
Kometen und Meteore. 16%
aus der Richtung S'Z zu kommen scheint, so wird die durch das Auge ge-
legte parallele Grade die Himmelskugel in der Richtung ÆS" treffen; diese Richtung
bestimmt den scheinbaren Radianten, S'£4 = 4 ist ihre Elongation vom
Apex. Durch die Erdbewegung werden also die Radianten aller Stern-
schnuppen dem Apex gendhert.
Die scheinbare Elongation vom Apex ¢ ldsst sich aus der wahren e und
den Geschwindigkeiten Ze = G und s.£ — v der Erde und der Sternschnuppe
einfach berechnen; es ist:
v sing
gy = G --vc59'
Umgekehrt erhält man aus der beobachteten Elongation Q diejenige ¢ aus
der Formel
sin (pe — v) = € sin qv.
Allein diese Formeln sind nur verwendbar, wenn die wahre Geschwindigkeit
v bekannt ist; die aus den Beobachtungen gefolgerte ist aber nicht die kos-
mische 2, sondern die durch die Erdbewegung veránderte z,; denn indem die
Erde sich in Folge ihrer Bewegung dem Meteore entgegen, oder von ihm weg-
bewegt, werden aus den durch die Beobachtungen erhaltenen Erscheinungen nur
die relativen Geschwindigkeiten erhalten. Man erhält aber aus dem wahren
Radianten und der wahren Geschwindigkeit den scheinberen Radianten und die
scheinbare Geschwindigkeit durch
V sin © ; ;
fang y — GX 07059 oder Si y = Usine
uj Gi v 4-36) uy cosy) = v cos -- G
und aus den beobachteten Radianten und der beobachteten Geschwindigkeit die
wahren Gróssen durch die Formeln:
Lang © = CNET 6 oder — 4379 7950 y
V cos 9 = U, cos — G.
Ist aber der scheinbare Radiant beobachtet, während man tiber die wahre
kosmische Geschwindigkeit eine Annahme zu machen in der Lage ist, so sind 7
und & gegeben, und man erhält ©
und v aus den Formeln
sin (e — 4) — S sin;
Sin ©
sind
Eine Unbestimmtheit bleibt für
9$ — 0 und 1805, da z in der Form 2
auftritt, in diesem Falle wird aber
Wo 77d G.
Denkt man sich ausallen Punkten
der Himmelskugel Sternschnuppen
kommend gegen den Mittelpunkt
einer Kugel, in welcher sich der
Beobachter befinden soll; sei OD
(Fig. 266) die Richtung nach dem (A. 266.)
Wo —U