Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

      
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
    
Kometen und Meteore. 
December vor (wenn die Sonne in m, ist); m,, z,, «9 Sind die Orte des Apex 
für die Monate März, Juni, September; dabei ist AT, = 66:5?. Ist II der Apex 
der Sonnenbewegung (im Sternbilde des Hercules), so ist 
x; AN = 10° AU = 58°. 
Die Geschwindigkeit der Bewegung ist nahe gleich, für die Erde 29:5 Am 
pro Secunde, für das Sonnensystem etwa 24 £m, allerdings mit beträchtlichen 
Unsicherheiten; es soll für die Geschwindigkeit des Sonnensystems = 05C 
— 99:6 4 festgehalten werden. Legt man durch I] und =, einen grössten 
Kreis, und theilt ihn so, dass sin HIN; : sin; x; = G:T —5:4 ist (vergl. 
Fig. 265; es ist ¢ = IIx;; 4 = Il; x, und IU tritt an Stelle von v), so erhält 
man in Il, den Ort des resultirenden Apex fiir den Juni. Ebenso folgen die 
übrigen Orte desselben. Nun sieht man sofort, dass zwischen dem März und 
September die Rectascension des resultirenden Apex kleiner ist, für die 
Monate von September bis März hingegen grösser als diejenigen des Apex der 
Erdbewegung. In den Sommermonaten wird also der resultirende Apex früher 
culminiren (vor 6% Morgens), in den Wintermonaten später (nach 6^ Morgens). 
Wenn eine solche Verschiebung der Culmination, die im Sommer und Winter 
im entgegengesetzten Sinne stattfinden würde, nicht beobachtet ist, so kann, 
da eine über das ganze Jahr sich erstreckende Verfrühung des Maximums der 
Häufigkeit der Sternschnuppen nicht dieser Ursache zugeschrieben werden kann, 
gefolgert werden, dass die weitaus grósste Mehrzahl der beobachteten 
Sternschnuppen an der Bewegung des Sonnensystems theilnimmt. 
In dieser Allgemeinheit ist der Satz jedoch vorläufig nicht erwiesen. Vergleicht 
man die von ScHMDT in der Tabelle auf pag. 160 gegebenen Zahlen, so findet 
man, wie schon dort erwähnt, dass die Zeit des Maximums noch nicht mit ge- 
nügender Sicherheit festgelegt ist. Eine Entscheidung hierüber muss also erst 
späteren Zeiten vorbehalten bleiben. Allein auf andere Weise kann man wenigstens 
Anhaltspunkte für eine Bestätigung dieses Satzes erhalten; doch muss zu diesem 
Zwecke die Rechnung zu Hilfe gezogen werden. 
Sind 4, D, Rectascension und Deklinatien des Sonnenapex, DIU wie bisher 
die Geschwindigkeit der Bewegung des Sonnensystems, und haben a, à, y die- 
selbe Bedeutung für den resultirenden Apex, so ist 
y sin à = T sin D + G sin d — l' sin D — G cos sine 
y cos à cos x = l'cos D cos À + G cos d cos a = T cos D cos A + G sin C) (1) 
y cos à sin a — V cos D sin A + G cos d sin a — Y cos D sin A — G cos ©) cos s. 
Sind «e, 9g Rectascension und Deklination der Sonne, so hat man 
sin 0g — sin C) sins 
cos de cos ae = cos C) (2) 
cos do sin ao = sin © cos € 
daher wird: 
1cos8cos 0g cos («o — a) — I' cos D (cos Aeos (2 2- sin Asin C) cos e)2- G sin (Deos) sin? e 3 
qc0s8c0s0g sin (ao — a) — Y cos D (cos Asin cose — cos sinA)4- G cose ) 
und ferner folgt aus (1) mit Riicksicht auf die Beziehungen 
sin D sin € + cos D sin À cos € = cos B sin h 
cos D cos A = cos B cos À 
wo à, B die Länge und Breite des Sonnenapex sind: 
1? = G? 4- T? — 2GT cos 8 sin (à — O). (3a) 
  
  
  
 
	        
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