Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

Qaem 
  
  
   
Kometen und Meteore. 
175 
Die grosse Halbaxe ergiebt sich also stets negativ, die Bahnen werden 
Hyperbeln sein. Es soll in der Folge der positive Werth 
EA 
dieser Axe eingeführt werden, und dann ist 
grt 
aci. (1) 
ug 
Sei nun O (Fig. 268) der Mittelpunkt der Erde, QC die von der Erdan- 
ziehung nicht gestórte Bahn einer Sternschnuppe aus einem Radianten in der 
Richtung AO, 
undseidiedurch 
die  Erdanzie- 
hung geänderte 
Bahn S M. Diese 
Aenderung fin- 
det in der durch 
die Anfangsrich- 
tung und den 
Erdmittelpunkt 
gelegten Ebene 
statt, wird also 
eine krumme 
Linie in derVer- 
ticalebene des 
Punktes M er- 
geben. DieRich- 
tung der Stern- 
schnuppe — er- 
scheint dem Be- 
obachter in der 
Tangente ZM 
dieses Punktes 
an der Bahn, 
wird also stets 
mit dem Zenith einen kleineren Winkel bilden, weshalb SCHIAPARELLI diese 
Wirkung die Zenithattraction nennt. 
In dem Punkte M ist die Geschwindigkeit der Sternschnuppe z; daher 
ihre Fláchengeschwindigkeit 12.752772, wenn 7 der Halbmesser der Erde und z 
der Winkel ZM7, zwischen der Richtung nach dem Zenith und der Richtung 
der Tangente an der Bahn, also nach dem scheinbaren Radianten, d. h. 
die Zenithdistanz des scheinbaren Radianten ist. Diese Flächen- 
geschwindigkeit ist gleich 14 3/25, wenn ? der Parameter ist (vergl. den Artikel 
»M. d. H.« 8 12, Formel (5), folglich wird: 
ursinz = Vgr? ya (e? — 1) 
u? sin z? 
a (e? — 1) = —  —J, 9 
( ) > (2) 
Multiplicirt man die Gleichungen (1) und (2) und zieht die Quadratwurzel, 
so erhált man für die conjugirte Axe: 
b — 
  
  
(A. 268.) 
demnach 
FU Sin 3 
49 
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
     
 
	        
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