Kometen und Meteore.
%' — 100°, D'= + 28° für das Meteor vom 27. November 1862
109 + 26 5 24. December 1873
114 + 22 » 17. Januar 1894
86°, + 98? 2 14. Mai 1867
90 + 28 » 9. Juni 1888
86 + 44 » IL. nn 19650.
TUPMANN untersuchte zuerst die Bedingungen, unter denen ein Radiant
stationär sein könne, und fand?) als Bedingung hierfür: schwache Breite, direkte
Bewegung, Periheldistanz des Condensationscentrums nahe 1, und die Lage
des Radianten für die Mitte der Zeit der Ausstrahlung nahe dem Antiapex.
Eine ausführliche Untersuchung dieser Erscheinung gab v. NiEssL?) Die
Aufgabe ist zunächst: aus der kosmischen Richtung und Geschwindigkeit eines in
die Breite gezogenen Schwarms, der die Erdbahn in einem ziemlich ausgedehnten
Bereiche trifft, die Bahnelemente und den scheinbaren Radianten zu finden,
welche den verschiedenen Knoten entsprechen. Auf Grund der im Früheren hier
erhaltenen Resultate kann die Ableitung folgendermaassen geführt werden:
Da es sich um Schwärme handelt, welche aus dem Weltraum kommen, so
werden die Bahnen Hyperbeln sein, deren Asymptote die Richtung im Welt-
^ raum giebt. Sei also (Fig. 268)
él 1802 M M' die Erdbahn, O die Sonne,
E S M die Bahn eines Sternschnup-
r > penschwarms, welcher die Erde
i : 2 ED m in MM schneidet, so ist Q D die
frre EE Richtung, aus welcher der
2 Schwarm kommt, und diese
Richtung ist bestimmt durch die
Parallele OA, welche mit der
grossen Axe, d. i. mit der Richtung nach dem Perihele Æ den Winkel 180? — 4
einschliesst. Ist nun €, die heliocentrische Linge, B, die heliocentrische Breite
der Richtung O 4, also des kosmischen Ausgangspunktes (fiir den stellaren Schwarm
identisch mit der geocentrischen Länge und Breite der Richtung Mg), und ist
derselbe dargestellt durch den Punkt A (Fig. 270) in der Bahn &A der Stern-
schnuppe, so ist der Abstand dieses Punktes von dem Perihel Z gleich 180? — 4,
also 4E — 180? — A.
Ist & 2 ein Stück der Ekliptik, und AP senkrecht darauf, so ist
PR = -— 8; AP=13,
und man erhált, wenn man den Bogen $4.4 — l' nennt und diesen in der
Richtung der Bewegung der Himmelskórper von 0° bis 360° zählt:
(A. 2770.)
sip d sínT e sin B,
cos isin’ = cos3Bo sin (€, — &) (1)
£05 V = cos 88, cos (€ — &).
Nun ist wie früher:
$ (0) (9a) oder Q = 180° + ©). (2b)
x = [' — (180° —- 4) + & = T1 + A + & — 180°
V= 1809 —x +0,
also
V=O-—T-—8 —A. (3)
1) Kosmischer Ausgangspunkt: L = 83°, B, = + 2°
2) Monthly Notices, Bd. 38, pag. II5.
3‘ ,Sitzungsberichte der kais. Academie der Wissenschaften in Wiens, Bd. 83; pag. 26.