252 Längenbestimmung.
Numm.| Durchgangs- Corr. Stern Durchgangs- Corr. Stern Dablitz
des zeit des im zeit des im minus
Sternes Dablitz Instr. | Meridian Leipzig Instr. Meridian Leipzig
II. Dabl. Instr. Kreisl Ost; Leipz. Instr. Kreisl. West.
1 99% 31m 49580 | —1s:19| 485-61 |22%40% 7517 | —05:50 6s 67 | —8185-06
2 |99 35 4368 | —096 | 42-72 92:44 1-15 | —0:92 0:83 18:11
3 92 45 29:36 | —095 | 2841 22 53 47:60 | —094 | 46:66 18:25
4 |92 471 54-72 | —104 | 5368 (22 56 12:63 | —0:76 11-87 18:19
5 29 50 54713 |—0:99 | 53-74 |22 59 1243 | —086 11-57 17-83
11 23 32 3575 | —085 | 3490 23 40 53:90 | —117 | 52-73 17-83
12 128 3726155 | —L17 2516 | 28 45 49:94 |—0:54 | 43:40 18:24
Mitte] —8» 18::018
Dabl. Instr. Kreisl. West; Leipz. Instr. Kreisl. Ost.
6 193% 1m 16501 | —0s26] 15:75 [28% 9m 35:45 | 405-50] 33:95 | —8 18520
7 les 4 861 —027| 834 [23 12 2636 |+005 | 26-41 18:01
8 |93 6 5542 |—027 | 5515 [23 15 1383 |—013 | 13:20 18:05
9 |23 17 190 |—0:27 | 093 la 25 19:27 | —0-16 | 19-11 18-18
10 23 20 43:92 —0:26 | 43:66 |23 29 134 |+038 | 172 18:06
Mittel —8 18s-112
Mittel aus beiden Kreislagen I —87 187149, Corr. f. Uhrgang --0*032
II —8 18-092 —0:018
L; — 87187117
Liz — 8 18110
In diesen Werthen für Z steckt nun noch der Unterschied der persönlichen
Gleichungen der Beobachter und die Stromzeit; wenn man erstere mit 5, letztere
mit s bezeichnet, so würde man haben
— 8^» 18:: 111 227-- pos
— 8 18 » 110 = / + p — ss,
sodass das Mittel aus beiden Werthen, — 87 18113 von der Stromzeit, nicht
aber von der persönlichen Gleichung frei ist. Letztere ist durch Wechsel der
Beobachter bei dieser Längenbestimmung eliminirt.
Die beiden anderen Methoden, bei denen der elektrische Telegraph zur
Anwendung kommt, können als Coincidenz- und Signalmethode bezeichnet werden.
Der Unterschied liegt nur in der Vergleichung der Uhren.
Für die Coincidenzmethode gebraucht man auf jeder Station noch eine Hilfs-
uhr, deren Gang so regulirt ist, dass sie. im Zeitraum von etwa 2 bis 3 Minuten
einen Schlag gegen die Beobachtungsuhr gewinnt bezw. verliert. Hat man näm-
lich z. B. zwei Secundenuhren, von denen die eine nach mittlerer Zeit, die
andere nach Sternzeit regulirt ist, so gewinnt die letztere in einem Tag gegen
die erstere 37 56% = 236s oder Pendelschlige. Fallen also in einem gegebenen
Augenblick die Schlige beider Uhren genau zusammen, so werden sie bald
auseinander gehen, um nach etwas weniger als 6 Minuten wiederum zusammen
zu fallen, wobei dann die Sternzeituhr eine Secunde gegen die mittlere Zeituhr
gewonnen hat. Will man zwei solche Uhren mit einander vergleichen, so ge-
schieht dies am schárfsten durch die Beobachtung einer sogen. Coincidenz, d. h.
des Momentes, wo die Schläge zusammenfallen. Mit einiger Uebung lässt sich
diese Beobachtung sehr genau machen, man hórt námlich bei der Coincidenz
t oc s