Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
  
  
anıgar 
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Längenbestimmung. 
(4 — 4,— À 2. arm, "i 
Ty t ? 
woraus 
  
le (ec, — #1) T9 + (69 — #2) T1 
Tc t. 
Für die Rechnung kann man diesen Ausdruck noch wesentlich einfacher 
machen, wenn man zu den Grössen £, und c, die Differenz £, — #, hinzufügt, 
um so den Ruhegang zu eliminiren. Dann hat man die 4 Uhrcorrectionen 7, 
ky, ky, Cg + ky — ky = eg! mit den Zeitintervallen t, und t,. Nennt man jetzt 
  
ar Ty = 
pr = (eg — Ci) T+ 3 (6) = 6 ctn 
so ist die Lánge 
Beispiel. Bei Gelegenheit des Venusdurchganges im Jahre 1874 wurden Léngen- 
bestimmungen der Beobachtungsstationen auch nach der Methode der Chrono- 
meterübertragung ausgeführt, so z. B. wurde die Station Tschifu in China mit 
Nagasaki in Japan durch mehrmalige Reisen mit mehreren Chronometern ver- 
bunden. Auf einer der Reisen lieferte das Chronometer Nieberg No. 562 folgende 
Daten: Abreise von Tschifu December 12, Ankunft in Nagasaki December 18, 
Abreise von Nagasaki December 25, Ankunft in Tschifu Januar 2. Darnach ist 
t -— Decemb. 12:08 e, — 8 21% 36572 | 
#' » 18:33 £.-8 55 32:65 ky — ky = — 153 
y » 25:83 k, = 8 55 40°18 ca — 84 217 44748 
ZU Januar 292 £, = 8 21 52:01 
t = 6795 = 1504-0 tum 8409 = 194#1 
£3! — 64 0 H- 1516 
| 
1500 
r= +! tes 7t) 38 
(©) =¢; + 7 = 8 2317 40710 
À = (0) — #, = — 337 52:55. 
Nun wird aber diese einfache Interpolation in der Regel nicht genau genug 
sein, man wird vielmehr suchen müssen, zweite Differenzen zu berücksichtigen, 
da der Gang des Chronometers kein so constanter ist. Selbst eine regelmässig 
zunehmende Beschleunigung oder Verlangsamung des Ganges wird nur als eine 
weitere Annäherung anzusehen sein, bei der man aber in Ermangelung genauer 
Gesetze über den Gang eines Chronometers, und bei möglichster Inachtnahme 
der Symmetrie in den Reisen stehen bleiben kann. Wenn man die Rechnung 
so anordnet, dass man nicht beständig von derselben Station ausgeht, sondern 
vielmehr abwechselnd von der einen und anderen und so zuerst die zweite 
Station zwischen die Beobachtungen an der ersten Station einschliesst, dann 
die an der ersten zwischen zwei an der zweiten, so gestaltet sich die Rechnung 
nach STRUVE wie folgt: 
Nehmen wir vier Beobachtungsepochen /, /', 7', /" und die zugehörigen 
Correctionen c,, £,, £34, &, mit den Zwischenzeiten c, 7, v", wobei also die 
Ruhepausen ausser Betracht bleiben. Wenn nun der Gang ein gleichmässig 
beschleunigter oder verzógerter ist, so folgt 
£1 7 6, 
ky = ¢, + at 4 B12 —A 
£9 = C4 + a (8 -- 3) 4- 8 (5 7 0)? 
ka cQ a (sor 8 n 87) H- B (50 s 8)? — A. 
  
	        
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