Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
       
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
358 Mechanik des Himmels. 29. 
  
erwünscht sein, hier das Wichtigste zu bemerken, um so mehr, als in den Lehr- 
büchern hierüber meist nichts erwähnt ist. 
Ueber die Wahl der Constanten (wk), (wk)?m, u. s. w. ist nichts besonderes 
zu bemerken; man findet sofort für die Berechnung der Stórungen durch Jupiter 
in achttägigen Intervallen: 
log (wR)?my 10% = 1257032 
log (24v £)109 y/o, — 5668474. 
Hingegen ist ein besonderes Augenmerk auf die Bestimmung der Summations- 
constanten zu richten; bei der Aenderung des Integrationsintervalles wird man 
nümlich nicht die Summationen mit den ursprünglichen Summationsconstanten 
fortsetzen dürfen, da sich mit diesen die Integrale aus den neuen Stórungstafeln 
nicht richtig ergeben würden. Man wird daher zunáüchst für ein gegebenes Datum 
die Stórungen (Integrale) aus der bisherigen Stórungsrechnung bestimmen, und 
die Summationsconstanten für die Fortsetzung der Stórungsrechnung so bestimmen, 
dass die Integrale die gefundenen Werthe annehmen. Man findet für das vor- 
liegende Beispiel (Komet 1889 V, Bnooks): 
für 1887 Febr. 130: f/Qd: — — 21705116 
d 
AM = 4-149732 v= 618887 7, —— T1080 
d 
AN=+ 45534 z=-+1073165 5; — — 289059. 
: : ; i 4 wy dz 
Die hierbei aus der Stórungstafel folgenden Werthe für 7 und 7 gelten 
natürlich für ein vierzigtägiges Intervall; für ein achttägiges Intervall wird daher: 
du: dz 
= = — 14216; =; = 78:19. 
Da nun für die Mitte zweier Intervalle (die neuen Stórungsdaten sind 
Febr. 17:0 und Febr. 9:0) 
das erste Integral = + AP — Ji." 
ist, so wird die neue Summationsconstante 
für Febr. 13:0: If = Integral — of! + su. 
Man erhält so, indem man zunächst ausreichend genau die bisher erhaltenen 
Werthe von m e durch =? = 25, und n ay Q durch w = 5 divi 
dirt, die in der folgenden Stórungstafel (pag. 359 und 360) in eckigen Klammern [] 
eingeschlossenen Werthe. 
Für die zweiten Summen z und v wird es nóthig, das Integral für ein 
Stórungsdatum selbst zu ermitteln; da es ganz gleichgültig ist, für welches Datum 
man die Summationsconstanten bestimmt, indem man von jedem beliebigen Datum 
ausgehend, zu jedem anderen gelangen kann, so wird es am einfachsten, Daten 
zu wählen, welche der ursprünglichen Störungsrechnung angehören, weil für diese 
die Formeln am- einfachsten sind. Für Februar L'0 erhált man 
z = 1147420; y — -- 639974; 
und da für ein Stórungsdatum 
das Doppelintegral — Hf J- sf — A 
ist, so folgt die Summationsconstante 
If = Integral für das Stôrungsdatum — sf + sis 
womit sich die in der Stórungstafel (pag. 360) in eckige Klammern eingeschlossenen 
Werthe ergeben. 
  
  
   
  
= 
t2 t3 r3 
  
	        
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