368 Mechanik des Himmels. 33.
XX, + YYı-+ zz, ist darstellbar durch den Cosinus des Winkels I' zwischen den
beiden Radienvectoren r und r. In allen Fállen, wo nicht auf die ursprünglichen
Differentialgleichungen der Bewegung (4) (pag. 292) in rechtwinkligen Coordinaten
zurückgegriffen wird, werden die Differentiationen nach x, y durch diejenigen nach
den polaren Coordinaten oder den Elementen ersetzt; hingegen wird häufig die
dritte Differentialgleichung, nach z, beibehalten, da z selbst als Störung aufgefasst
werden kann, wenn man die ungestörte Bahnebene als Fundamentalebene
wählt. Da dann Differentiationen nach z auftreten, so muss z explicite bei-
behalten werden. Aus diesem Grunde wurde auch r an Stelle von 7 eingeführt.
Da aber:
XX + VV, d- 22, — rr. eos T — C, (3)
1st, wobei {, eine noch zu bestimmende Grosse ist, so wird
72 =r? +12 — 2rr,cos T + 22 + 52 + 20. (4)
Hierin tritt zunächst der Ausdruck
Tor = r? + n? — 9rrecos 1
auf; in diesem kann man schreiben:
‚Art,
= (T2 dt er WT.
ro? ==(r? + r2) | rc cos 1 |
Setzt man daher
2rr
EIRE AU HN
Ü
= J,
so würde
x = 1 (1 — ôcos T)- 3-
Die Entwickelung dieses Ausdruckes hat keine Schwierigkeiten und kännte
nach dem in 15 eingeschlagenen Wege durchgeführt werden. Allein es ist zu
beachten, dass r und r, nicht constant sind; ist:
r — a(l + 6); r.= a(l + a),
wobei a, @ die Halbaxen sind, so werden o, c, von den Excentricitáten der
Bahn und von den mittleren Anomalien abhüngen, überdiess aber, da für r, r
die gestórten Werthe zu setzen sind, bei der Berücksichtigung der Stórungen
hóherer Ordnung der Massen, die Stórungen enthalten. Dann wird:
2aa,(1 + o)(1 + c)
a?(1 + c)? -- a? (1 + 9)?
20 a?c 4- a,?6, a?s2 + 226271
Tal a? + a? a? + a? |
Die angeführte Formel wird daher nur dann vortheilhaft, wenn man die
Stórungen nur mif Rücksicht auf die ersten Potenzen der Massen berechnen
will (co, o. von den Störungen unabhängig) und überdiess die höheren Potenzen
der Excentricität vernachlässigt. Thatsächlich tritt diese Entwickelung nur in
den ersten Arbeiten und auch da nur in vereinzelten Fällen auf, und man zog
0 =
(1 4- 6 2-6, 4- 00) ez
; ; r r
alsbald vor, Entwickelungen nach Potenzen des Verhältnisses = oder X vorzu-
U
nehmen, je nachdem r, =r ist.
1) Sei r « r, d. h. der gestórte Planet ein innerer. Dann wird:
r
ro? = r?|1 — 2a cos T -- a?]; mr: (5a)
2) Sei r > r,, d. h. der gestorte Planet ein dusserer. Dann wird:
I
rg? — r?[1 — 2a cos U 4- a?]; dece
(5b)