Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

  
       
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
  
  
    
32 Horizontalpendel. 
genügend ausgedehnten Beobachtungsreihen angestellt, anderentheils musste der 
Apparat erst weiterer Vervollkommnung entgegengefiihrt werden, bevor man 
wirklich so feine Resultate zu erzielen hoffen konnte. Nach ihm sind ver- 
schiedene Verbesserungen vorgeschlagen, alle zu dem Zweck, das Horizontal- 
pendel zur Constatirung der leichtesten Erschütterungen der Erdkruste zu ver- 
wenden. Sie richteten sich auf den empfindlichsten Punkt 
des Apparats, die Aufhingevorrichtung, sowie auf die Ein- 
führung einer Dämpfung, welche das Pendel nach wenigen 
Schwingungen zur Ruhe kommen liess. Beobachtungen sind 
aber mit den zuletzt genannten Vorrichtungen, die darin 
beruhten, dass ein am Pendel befestigter Draht in ein mit 
einer Flüssigkeit gefülltes Gefäss tauchte, nicht angestellt. 
In ersterer Beziehung sind EwiNG und GRAY zu nennen, von 
denen letzterer die Aufhängung nach der aus Fig. 246 ersicht- 
lichen Weise durchführte. Hier ruht das Gewicht C in einer 
Gabel der Stange 5, die sich mit der Spitze auf ein Stahl- 
lager am Stativ stützt, während der Faden a vertical über 
diesem Stützpunkt befestigt ist. 
E. v. REBEUR-PASCHWITZ nabm 1887 die Arbeiten zuerst an einem ganz 
primitiven Apparat in hóchst ungünstiger Aufstellung in Karlsruhe auf, wo er 
E 
  
(A. 246.) 
(A 97) 
damals Assistent der Sternwarte war. Dann, als die Móglichkeit genauer Resultate 
bei Construction eines verbesserten Apparats unzweifelhaft wurde, lieferte REPSOLD 
mehrere Pendel, die, an verschiedenen Orten aufgestellt, in Potsdam, Wilhelms- 
haven, Strassburg, Puerto Orotava (Teneriffa, zum Theil sehr überraschende 
  
  
  
  
  
  
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