514 Mechanik des Himmels. 76. 77.
folgt, dass sich die an (1 — e)L't — x anzubringende Correction in eine rasch
convergente Reihe entwickeln lassen wird.
Hiernach werden auch die weiteren Entwickelungen für die positiven und
negativen Potenzen des Radiusvectors der gegenseitigen Entfernung À u. s. w.
der Hauptsache nach mit dem bei den früheren Integrationsmethoden an-
gegebenen Vorgange identisch, obwohl sich auch bei diesen Entwickelungen
verschiedene Formen angeben lassen, die mehr oder weniger von einander ab-
weichen (vergl die »Allgem. Einleitung in die Astronomie«, pag. 158) Diese
Differenzen sind jedoch nicht durch die Methode der Integration der Differential-
gleichungen bedingt; auf diese Abweichungen braucht nach den bereits durch-
geführten Beispielen von No. 37, 44, 48, 53, 56, 65 und 66 nicht näher eingegangen
zu werden.
77. Die Stôrungen. Hat man eine erste Näherung für p, { durch die
intermediäre Bahn erhalten, so geben die Gleichungen 73 (6), (9), (11), (14) die
Störungen. Würde man die in 78 vorgenommene Zerlegung der Krätte in der
. in 74 (4b) angezeigten Form als definitiv betrachten, und die gesammten übrigen
Theile 7,, Q, nach 74 (5) zur Ermittelung der Stórungen verwenden, so würden
gerade so wie in den früheren Methoden im Laufe der Entwickelungen seculare
oder elementüre Glieder entstehen. Diese Zerfállung darf daher nicht als
definitiv angesehen werden. Treten im Laufe der Entwickelungen in den
stórenden Kráften (also vor den vorzunehmenden Integrationen) Glieder derselben
Form wie in 74 (4b) auf, so kónnen diese von 74, Q, abgetrennt, und, wenngleich
von höherer Ordnung der Kleinheit, doch mit /,, Q, vereinigt werden; es sind
dies die in 73 (5), (6) mit v, bezw. ?2 bezeichneten, dort noch willkürlich
gelassenen Functionen. Hieraus folgt, dass in der gestórten Bahn der durch
p bestimmte intermediáre Radiusvector nicht ungeündert bleibt, sondern dass
die Störung in zwei Theile zerfällt erscheint, von denen der eine sich un-
mittelbar mit p verbindet, der andere 6 dabei so bestimmt wird, dass er von
elementären Gliedern frei ist. Bei dieser Zerfällung wird nun gleichzeitig die
bei der Bestimmung von p auftretende Grósse ¢ in jeder Náüherung so be-
stimmt werden kónnen, dass eben elementüre Glieder in p nicht auftreten, Es
wird daher der bei der Bestimmung der intermediáren Bahn gefundene erste
Niherungswerth von ¢ in jeder folgenden Náherung neu bestimmt bezw. corrigirt.
Es sind nun zweierlei elementäre Glieder zu unterscheiden. In Gleichung
73 (10) würden elementäre Glieder durch die doppelte Integration aus Ent-
wickelungsgliedern entstehen, welche die Form haben
acos[c.L — A] und. asin [ss Z — 4] (1)
wo 6 von der Ordnung der störenden Kräfte ist. Die Integration der Gleichungen
(5), (6) hingegen liefert, wie aus 75 (20) hervorgeht, elementäre Glieder aus jenen
Entwickelungsgliedern, in denen y nahe gleich A, also von der Form (1 — o)Z
ist, d. h. wenn in den stórenden Kräften Glieder von der Form
b cos [(1 — e)Z — 8] oder 2sis[(1— e) Z — B] (2)
vorkommen. GyLDÉN nennt diese Glieder bezw. »Glieder vom Typus (44) und
vom Typus (Z)«. Die Gleichung ?8 (6) kann nun auch geschrieben werden
dt dy?
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wo das zweite Glied, da es „Os 25 2 ist, als von höherer Ordnung der
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