93.
Mechanik des Himmels.
Diesen simultanen linearen Differentialgleichungen wird genügt durch
p=rlsin(mt + H)
q — A'cos (mt + H)
wobei À, m, H Constante sind. Substituirt man diese Werthe in die Gleichung (7)
so folgt:
mAh + (C— B)Kn=0
mBh' + (C— A)hn=0
und hieraus
jy M4 can (C— A4) #. m e — AC — #)
5-5 (Gan v. AB
A)C—B A ed =
m == J ne 2m ya ; (8a)
Da eine der beiden Constanten %, %' willkürlich bleibt, so kann man
= VICE hs V BV Den
setzen, und dann wird
. ZU; (C—4)(C— B)
p—yBYC- Bavsn( CD 72 nt 4- 4)
JP LAE (9)
g=—VAYC— Agncos ( Pere uH).
Mit diesen Werthen würde die dritte Gleichung:
d B=
pl E s 2 VABy(C— AXC AY(C — B) e?an? sin9 (ye, + H)=0
7 =|1 + 41 — aH 7 (B— 4)g? cos 2 (Ve=ag—# nt + a) x. (10)
Sind J und 4 genau gleich, wo dann das Trágheitsmoment für irgend
eine in der Aequatorebene liegende Axe ebenso gross ist, so wird, wenn keine
üusseren stórenden Kráfte wirken, in aller Strenge » — z constant. Dann wird
. (C—4
b=— + gnsin is 2 i-4- 7)
CA (9a)
J = — ZN Cos (E34 n).
Es wird daher die Rotationsaxe um die Tráügheitsaxe des gróssten Momentes
(die Erdaxe) einen Kegel beschreiben, dessen Oeffnungswinkel y und Umlaufs-
zeit (Periode) « bestimmt sind durch
gu a in oam.
Ep
Ist 7 die Rotationsdauer des Kórpers um seine Axe, so ist
ne a
Eur "TC 4"
; ; C — 4 2 icit.
Für die Erde ist!) — 4 70003272, und damit wird, da 7 — 1 Tag ist,
t = 304'8 Tage.
Bei der Kleinheit von 7 kann man g? gegen die Einheit vernachlässigen,
und dann wird
7-4
1) Vergl. No. 98.
(8)
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MASSE)
VN