beobachtete, gesprochen werden. Die Zahl der beobachteten Kometen beträgt
in den Jahren
vor soo vor Chr. Geb. 3 700 bis 799 nach Chr. Geb. 13
499 bis 400 , » » 6 800. 5, 5.899 :, 5 3
399 3) 300 3) 2) » 7 990 » 999 »” » 2) 20
2090 ,. 200. » » 2 5 19006, 1999. ,; 7 » 28
190 4 100. y à » 15 1106 ,, 1199 , » 55799
99 ) o 3) 2) 27 14 1200 »” 1299 2! 2 3) 25
9, 99 näch à» , 9l 1300 » 1399 » ^» »n 3
100 3 199 ) )) 2) 18 1400 3) 1499 3” 2” 39 35
200 3) 299 3 3) 2 35 1500 )) 1599 32 2’ ) 38
300 3? 399 » » ) 21 1600 3?) 1699 39 3» 2 91
doo » 490 » ^» » 18 1700 , 1700 |. +» y 96
500 3 599 » 3) 2” 24 1800 2 1395 2” 3 ) 284
600 P 699 23 » 2 21
Kometen und Meteore.
wobei aber, was namentlich für das letzte Jahrhundert zu beachten ist, die
periodischen Kometen in jeder Erscheinung wiedergezählt, hingegen für die Zeit
von 18oo bis 1895 24 Kometen, die nur ein- oder zweimal gesehen und dann
nicht mehr wiedergefunden wurden, nicht mitgerecbnet sind.
Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, dass bis 200 vor Chr. Geb. die Zahl der
Kometen noch merklich durch die Zahl der auffälligen Kometen gegeben ist;
erst seit 200, d.i. seit HiPPARCH wurde diesen Himmelskórpern —- wie überhaupt
der Astronomie — eine gróssere Aufmerksamkeit zugewendet, woraus sich die
plötzliche Zunahme der gesehenen Kometen leicht erklärt® dass thatsächlich mehr
Kometen erschienen sein sollten, kann nicht wohl angenominen werden. Merk-
würdigerweise erhält sich die Zahl der beobachteten Kometen bis 1700 ziemlich
constant; selbst die Anwendung des Fernrohres bringt hierin keine Aenderung
hervor. Dieses scheint auf den ersten Augenblick sonderbar; das Befremden ver-
schwindet aber, wenn man berücksichtigt, dass das Fernrohr nicht zur Aufsuchung
von Kometen, sondern anfänglich nur zur Betrachtung, später (seit GASCOIGNE 1640)
zu Ortsbestimmungen verwendet wurde. Der erste teleskopisch entdeckte Komet
war der von SARABAT 1729 entdeckte Komet (60), was eigentlich sehr merkwürdig
ist, da er in relativ sehr grosser Entfernung von der Erde und Sonne entdeckt
wurde, indem seine Periheldistanz vier Erdbahnhalbaxen (die grösste überhaupt
bisher bei einem Kometen gefundene Periheldistanz) ist, also nahe der Jupiter-
bahn fällt. :
Aber erst in unserem Jahrhundert nahm die Zahl der teleskopisch entdeckten
Kometen besonders zu, und unter den bis Ende 1895 entdeckten 284 Kometen
ist die weitaus grösste Mehrzahl teleskopisch.
Die Kometen unterscheiden sich von den Planeten durch ihr nebelartiges
Aussehen. Während die Planeten im Fernrohre das Bild von gut bestimmten,
von scharfen Contouren begrenzten Scheiben (grosse Planeten) oder feineren,
fixsternartigen Lichtpünktchen (kleine Planeten) bieten, haben die Kometen das
Aussehen von dunstartigen, den Nebelflecken ähnlichen, kleinen, meist kreis-
runden Wölkchen von mehreren Bogenminuten Durchmesser, deren mattes Licht
allmählich, fast continuirlich gegen den dunklen Himmelshintergrund abnimmt,
so dass der Komet meist mit verwaschenen, sich von dem dunklen Hintergrunde
nur unscharf abhebenden Contouren erscheint. Von dieser den teleskopischen
fast ausschliesslich eigenen Form unterscheidet sich diejenige der mit freiem