Mikrometer und Mikrometermessungen.
Corr, f. Red. a. d. Red. a.
Krümmung Mittel nts Abw.
d' — d d. Par. d'—ô d. Zeiten TY v. Mittel
— 255"-62 + 0:96 — 254""-66 — 191'45 — 194"-31 + 165
— 213 ‘62 — 0 ‘84 — 214 ‘46 — 194 ‘65 — 191 ‘79 + 4 ‘17
— 182 -80 —0 75 — 183 ‘55 — 203 ‘00 — 200 ‘14 — 4 ‘18
— 131 ‘66 + 0 47 — 131 19 — 194 "75 — 197 ‘61 — 1 ‘65
Mittel — 195 ‘96 5 — 193 10 — 195 -96
Refr. — 0-07 27 — 198 ‘82
n—s— 572
Nach dem Zonen-Catalog der Astronomischen Gesellschaft (Abtheilung Bonn)
ist die Position des Vergleichsternes:
Verwandlung d. Uhrzeit
in mittlere Ortszeit
M. Aeg. 1875:0 29^ 49^ 455 57. +48° 55' 24""-1 17% 37% 105 3
Praec. 1877:0—1875:0 + 5-13 4 37:9 AU —3 49:5
29 49 50:70 +48 56 20 Sternzeit 17 33 908
Red. a. d. sch. Ort — 0:56 — 116 St.-Zti.m.M. 9 18 16:5
Scheinb. Ort = 22 42 50:14 +48 55 504 d4 15 ^43
Qs— 9 —1 5186 — 8 160 Red.a.m.Zt —92 299
Hiernach ist der Ort des Kometen
1877 April 26 15^ 127» 34: 4 M. Zt. Strassburg 22% 40m 585 28 + 48° 59' 34"!-4,
Es können Fälle eintreten, in denen die Beobachtung des Verschwindens
und Wiedererscheinens eines Objectes am Rande des Ringmikrometers wegen
seiner Form und Lichtvertheilung schwierig und unsicher wird. Es wird dies
allemal da stattfinden, wo es sich um Objecte von grösserer Ausbreitung und
ohne merkliche Lichtconcentration handelt. Zahlreiche
Fälle dieser Art findet man unter den Kometen und
unter den Nebelflecken. Man ist dann meistens darauf
angewiesen, die Messung aut die scheinbare Mitte oder
besser auf den scheinbaren Schwerpunkt zu beziehen,
begegnet aber bei Benutzung des gewöhnlichen Ring-
mikrometers der Schwierigkeit, dass in Folge der Un-
sichtbarkeit des hinter dem Ringe liegenden Theiles
die Lage jenes Punktes gerade in den entscheidenden
Lampen-Kreismilirgmeter: von Momenten nur unsicher beurtheilt werden kann. Um
FRAUNHOFER, für solche Fälle die Genauigkeit der Messung zu er-
(A, 291) hôhen, construirte FRAUNHOFER!) das sogen. Lampen-
Kreismikrometer (Fig. 291), eine planparallele Glas-
platte, auf der mit flussspathsauren Dämpfen feine concentrische Kreise eingeätzt
waren, welche durch seitlich auffallendes Licht in derselben Weise wie die Linien
seines Netzmikrometers hell auf dunklem Grunde sichtbar gemacht wurden. Da,
wie oben gezeigt worden, die genaue Messung von Declinationsdifferenzen Rand-
sehnen, die Messung der AR.-Unterschiede aber Durchgänge in kurzem Abstand
vom Mittelpunkt verlangt, so wurde eine grössere Anzahl von Kreisen auf der
Platte hergestellt, um durch Beobachtung an verschiedenen Kreisen die günstigsten
Bedingungen für beide Coordinaten zu gewähren. Bei dem von FRAUNHOFER für
den 9-zölligen Refractor der Dorpater Sternwarte zuerst gelieferten Mikrometer
1) s. Gesammelte Schriften.
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