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Mikrometer und Mikrometermessungen. 93
meist nur wenig von der Einheit verschieden sein wird und ein genáherter
Werth von D zu seiner Berechnung ausreicht.
Lage II giebt analog:
! ! € ! dd à
A — a, — 6' — 8, Pi qute n ara f
und hieraus in Verbindung mit der vorhergehenden Gleichung:
09 — 9, 9 9 — 0 -— 8i)
J $8 eh uS 8,9
dusa — By lay — ay 0,9)
oder auch
D = 3,+
6 — 9, —(8'—9,)
8 —8,— (8, — 9,
! ! ! ! 6 —$% —(#W—5")
= a, + 6'— 3, + [#5 — a, — (86,' — 8, Is oa =
Wie man leicht erkennt, wird die Bestimmung ceteris paribus am genauesten
ausfallen, wenn man beide Coordinaten trennt und fiir die Rectascension den Faden
oder die Lamelle nahe in den Declinationskreis stellt, fiir die Declination da-
gegen ihm eine möglichst geringe Neigung gegen die Richtung der täglichen
Bewegung, bei der einen Hälfte der Durchgänge nach der einen, bei der zweiten
nach der anderen Seite giebt. Dabei empfiehlt es sich, wie kaum bemerkt zu
werden braucht, die beiden Vergleichsterne in nahe symmetrischer Lage zu dem
zu bestimmenden Object auszuwáhlen. Hat letzteres eine eigene Bewegung, so
kann man derselben dadurch Rechnung tragen, dass man alle beobachteten An-
tritte des bewegten Objectes auf ein und dieselbe Epoche 0, reducirt, wofür in
Lage I (und entsprechend in Lage ITI) der Ausdruck dient:
26 = (6 — 8) (84 — L250 fry — a — (0 — 9).
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in welchem AA und AD die in Zeit bezw. Bogensecunden ausgedrückten Be-
wegungen sind, bezogen auf die bei (0 — 0,) gewählte Einheit.
Da die Ortsbestimmung mittels dieses Mikrometers lediglich ein Inter-
polationsverfahren ist, so kann von einer Berücksichtigung der Refraction ganz
abgesehen werden, zumal wenn man die Messungen in Bezug auf die Stellungen
des Fadens symmetrisch anordnet.
Bemerkenswerth ist noch, dass das Mikrometer auch an einem Fernrohr
mit vertikaler Aufstellung benutzt werden kann. Während aber in diesem Fall
die Durchgänge der drei Sterne bei unverändertem Stand des Fernrohrs beob-
achtet werden müssen, kann man und wird man sogar mit Vortheil bei einem
parallaktisch montirten Instrument die Vergleichungen des ersten und zweiten
Sterns und diejenigen des zweiten und dritten getrennt ausführen.
Der Faden oder die Lamelle unter 45°.
Das vorhergehend beschriebene Verfahren wird sehr vereinfacht, wenn das
— parallaktisch aufgestellte — Fernrohr mit einem Positionskreis versehen ist,
an welchem die Grösse des Winkels £ unmittelbar abgelesen werden kann. In
diesem Falle genügt ein Vergleichstern, und die beiden Gleichungen zur Be-
stimmung des Ortes des unbekannten ObDjectes lauten:
M ^
E Ia y 2-7
o oa = 1 3 + ent lang e
8 — 8
I Pon Le a EN edem 77
a — a =, 0, 4 Bol lang ei,
WOraus