Full text: Handwörterbuch der Astronomie (Dritter Band, erste Abtheilung)

    
  
   
   
   
   
    
  
   
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
    
   
   
   
      
  
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Mikrometer und Mikrometermessungen. 
welche in den verbreiterten Rand einer cylindrischen Róhre eingelassen ist und 
mittelst eines Triebes um dieselbe gedreht werden kann. Scheibe und Tráger 
sind mit je einem centralen Faden versehen, und eine auf der Achse des Triebes 
befindliche getheilte Scheibe erlaubt den jedesmaligen Winkel, welchen die 
beiden Fáden miteinander einschliessen, zu messen. Wurde hierdurch einem 
dringenden Bedürfniss abgeholfen, so konnte andererseits das Schraubenmikro- 
meter in seiner bisberigen Form den Anforderungen der neuen Zeit nicht mehr 
genügen. (Fig. 298 stellt ein von LALANDE in der zweiten Hilfte des vorigen Jahr- 
hunderts benutztes Mikrometer dar.) Die Absehenslinien, Haare und Seidenfáden, 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
    
  
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Mikrometer nach LALANDE. 
(A. 298.) 
deren AuzouT und PicarD sich bedient hatten, die feinen Silberdráhte nach Marva- 
sIA's oder die Glastäden nach La Hire’s Vorschlag, auch die von HERSCHEL selbst 
benutzten Fäden aus dem Cocon der Seidenraupe waren wegen ihrer relativen 
Dicke nicht geeignet, um feine Sternscheibchen zu biseciren; die Sichtbarmachung 
derselben bei Nacht durch Beleuchtung des Gesichtsfeldes verhinderte die 
Beobachtung schwächerer Sterne und gab zugleich zu Fehlern Anlass, die von 
W. HerscHEr schon bemerkt, in ihrem eigentlichen Wesen aber erst geraume 
Zeit spüter erkamnt worden sind; vollends war es noch nicht gelungen, der 
Schraube als dem wichtigsten Theile des ganzen Apparates diejenige Regel- 
müssigkeit der Windungen zu geben, welche die unerlàssliche Bedingung genauer 
Messungen ist. Auch HERSCHEL gelang es nicht, diese Schwierigkeiten zu über- 
winden, vielmehr sah er sich veranlasst, das Schraubenmikrometer ganz auf- 
zugeben und — in nicht gerade glücklicher Weise — durch das Lampenmikro- 
meter zu ersetzen. 
Das Lampenmikrometer HERSCHEL's bestand aus einer vertikalen Säule, 
eine halbkreisformige Scheibe auf- und niederbewegt werden konnte. Die Scheibe trug einen 
Arm, welcher um einen in der Mitte befindlichen Zapfen drehbar war und sich durch Schliissel 
und Schnurlauf in alle Lagen zwischen der aufrechten und der niedrigsten Stellung bringen 
liess; auf dem Arm selbst war mittelst eines zweiten Schlüssels ein Schlitten verschiebbar. Im 
Centrum der Scheibe und auf dem Schlitten waren zwei kleine Lampen in Gehäusen an- 
gebracht, welche mittelst Durchbohrungen in der vorderen Platte. einem entfernt stehenden 
Beobachter den Anblick von zwei leuchtenden Punkten gewährten. Während nun der Beob- 
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an welcher 
VALENTINER, Astronomie. ill. 
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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