Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

   
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1892 ff. 
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Mikrometer und Mikrometermessungen. 133 
Messungen ausführen zu können, bedient man sich mit Vortheil des Balkenmikro- 
meters. Dasselbe unterscheidet sich von dem Fadenmikrometer nur darin, dass 
an Stelle der Spinnenfäden flache Metallfäden eingezogen sind, die sich auf dem 
durch das Sternenlicht immer noch ausreichend erleuchteten Himmelsgrund 
deutlich erkennen lassen. Da es wegen der Focaldifferenz nicht thunlich ist, 
die Balkenebenen soweit auseinander zu legen, dass die beweglichen Balken an 
den festen vorübergehen können, so ist zur Bestimmung der Coincidenzstellung 
folgende einfache‘ Vorrichtung getroffen. Auf dem festen Rahmen und dem be- 
weglichen Schlitten sind ausser den Balken auch etliche Spinnenfäden in der 
Weise angeordnet, dass einerseits die Coincidenz der beweglichen Balken mit 
den festen Fäden, und andererseits die Coincidenz der beweglichen Fäden 
mit den festen Balken gemessen werden kann. Es ist klar, dass aus der Combi- 
nation dieser beiden Coincidenzen die Schraubenstellung abgeleitet werden 
kann, welche einer Deckung eines beweglichen Balkens mit einem festen ent- 
sprechen würde. Die hierzu erforderlichen Beobachtungen werden bei Feld- 
beleuchtung ausgeführt. 
A, CLARK’s New Mikrometer for measuring large distances. 
A. CLARK hat im Jahre 1859 ein Mikrometer construirt, welches relative 
Positionsbestim mungen zweier Objecte bis zu Distanzen von einem Grad zu liefern 
bestimmt ist. Um dies zu erreichen, sind zwei Oculare (kleine Einzellinsen) vor- 
handen, welche soweit auseinander gerückt werden, bis die beiden Sterne nahe 
in der Mitte ihres Gesichtsfeldes erscheinen. In die Bildebene wird hierauf ein 
Rahmen eingeschoben, in welchem zwei mit je einem Faden versehene Schlitten 
parallel und unabhängig von einander bewegt werden können. Nachdem die 
Fäden durch Drehung des ganzen Mikrometers senkrecht zur Verbindungslinie 
der beiden Objecte gestellt sind, wird jeder Faden auf das betreffende Object ein- 
gestellt, wobei das Auge in rascher Aufeinanderfolge abwechselnd durch das eine 
Ocular und durch das andere sieht. Ist die gleichzeitige Bisection gelungen, so wird 
der Rahmen entfernt und die Entfernung der beiden Fäden unter einem achro- 
matischen Mikroskop durch eine Mikrometerschraube ausgemessen. 
Einen ähnlichen Zweck, nämlich Messung von Winkeln, welche grösser sind 
als das Gesichtsfeld eines einzelnen Oculars, verfolgt das 
Duplex-Mikrometer von HOWARD GRUBB. 
In der Focalebene des Fernrohrs befindet sich eine planparallele Glasplatte 
von etwa 2} engl. Zoll im Quadrat, auf welcher 21 feine parallele Linien in 
einem Abstand von je 0:1 Zoll und 2 dazu 
senkrechte in 2 Zoll Entfernung mit Dia- 
mant gezogen sind. Die áussersten Linien 
bilden daher ein vollständiges Quadrat von 
2 Zoll Lüngs der einen Seite dieses Qua- 
drats und äusserst nahe der Glasplatte ist 
ein Mikrometerschlitten verschiebbar, wel- 
cher ein System von 11 unter sich und 
mit den 21 Glaslinien parallelen Spinnen- 
fäden trägt, die je um 4 Zoll von einander 
abstehen. Zur Beobachtung der beiden 
Objecte trägt die Deckplatte zwei Oculare, 
(Fig. 311), die sich parallel und senkrecht 
  
Duplex-Mikrometer von HOWARD GRUBB, 
(A. 311.) 
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
   
      
  
  
 
	        
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