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schieden, eine schmiálere meridionale Zone, deren einzelne Glieder theils mit dem
westlichen, theils mit dem östlichen Gürtel zusammenhängen. Diese sind der
Palus Nebularum und Falus Putretudinzs, welche noch als Theile des Mare Im:
órium angesehen werden kónnen, aber andererseits westlich auch mit dem Mare
Serenitatis zusammenhängen; dann weiter südlich die beiden mehr abgeschlossenen
Mare Vaporum und Sinus Medii mit dem Östlich vorgelagerten, schon mit dem
Oceanus Frocellarum zusammenhängenden Sinus Aestuum. Indem dieser mittlere
Gürtel mit dem Sinus Medii nahe in dem Mittelpunkte der Mondscheibe schliesst,
findet sich die auf der südlichen Hemisphäre befindliche ausgedehnte Gebirgs-
masse zwischen dem Mare Nectaris und dem Mare Nubium in zwei, durch eine
lichtere und weniger gebirgige, meridionale Zone getrennte Gruppen bis nahe
zum Aequator vorgeschoben.
Endlich finden sich noch zwei bedeutende Mare, deren volle Ausdehnung
sich allerdings dem Beobachter nie entfaltet, in unmittelbarer Nähe des west-
lichen Randes, das auf der Mondhemisphäre gelegene Mare Humboldtianum in
der Breite des Mare Frigoris und das auf der südlichen Hemisphäre in etwa
— 45° gelegene Mare Australe.
Von der grossen Menge der Gebirge und Krater wird es nun allerdings
nur môglich, die wichtigsten zu erwähnen, wobei mehr Gewicht darauf gelegt
werden muss, demjenigen, der sich für die Topographie besonders interessirt,
ein allgemeines Uebersichtsbild zu geben, und ihm das Auffinden der einzelnen
Objekte zu erleichtern, als eine Beschreibung der Gegenden zu geben.
Am Westrande, von der Polarregion bis zum Mare Frigoris findet sich eine
ziemlich reiche Gliederung; in der unmittelbarsten Nähe des Poles die kleinere
Wallebene Gioja und sodann die grosse und helle Wallebene Scoresby; von hier
aus, zunächst dem Westrande die das Mare Frigoris westlich begrenzende Gruppe
von Gartner und Thales; ferner Strabo und der rings von Kratern umgebene
Endymion, im Westen zu gegen das Mare Humboldtianum abfallend; sodann
Atlas und Hercules dicht aneinander, aber mit deutlich getrennten Willen.
Das Mare Humboldtianum, von MADLER benannt, gehórt wahrscheinlich dem
grössten Theile nach schon der unsichtbaren Mondhemisphäre an; den sicht-
baren Theil schätzt MADLER auf ca. 100000 OÆm; seine Farbe ist grau, gegen
den Rand zu, wahrscheinlich in Folge optischer Einflüsse, etwas lichter.
Weiter südlich schliesst sich an Endy mion eine weite, ziemlich flache, nicht
besonders ausgezeichnete Gegend, die westlich (gegen den Rand zu) durch die
beiden wenig hervorragenden Ringgebirge Volta und Oersted, südlich - von
einer kleinen Wallebene Mercurius, gegen Osten von Atlas, Franklin und
Messala begrenzt ist, an welch letztere sich noch weiter nach Osten zu die
Ringgebirge Schuh macher, Struve, Berzelius und Hook anschliessen.
Südlich von Messala reiht sich eine Gruppe von Ringgebirgen aneinander,
die eine etwas weitere, weniger gebirgige Formation einschliessen; dem West-
rande zunächst, mit der grossen Ringebene Gauss beginnend, setzt sich diese
Kette durch die Ringgebirge Bernoulli, Geminus und Burkhardt zur grosseu
und formenreichen Wallebene Cleomedes fort, welche durch ziemlich zahlreiche,
sich nach allen Seiten erstreckende Gebirgsziige gegen das Mare Crisium
abfällt.
Am Westrande schliesst sich an Gauss die im Meridiane verlaufende Kette
der Ringgebirge Berosus, Hahn, Seneca und Plutarch an, welche in die
ziemlich vielgestalteten Gebirgslandschaften übergeht, welche sich westlich vom
Mare Crisium gegen den Rand zu ausdehnt. In dieser sind besonders hervor-
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