Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
t dem 
d der 
e m. 
Mare 
senen 
| dem 
Ittlere 
liesst, 
birgs- 
| eine 
nahe 
inung 
west- 
// in 
etwa 
dings 
'elegt 
essirt, 
elnen 
eine 
inere 
|! hier 
-uppe 
bene 
dann 
en. 
dem 
sicht- 
regen 
nicht 
h die 
von 
und 
1 die 
nder, 
VV est- 
diese 
0sseu 
iche, 
isium 
Lette 
| die 
vom 
rvor- 
Mond, 253 
zuheben die beiden Wallebenen Eimmart (am Nordrande des Mare Crisium) 
und westlich davon, nahe dem Mondrande, Oriani, ferner Alhazen am West- 
rande des Mare Crisium und nahe dem Südwestende desselben die Wallebene 
Condorcet. 
Hieran schliesst sich eine grosse Gebirgsmasse, in welcher man unschwer 
zwei besonders hervortretende Bergreihen erkennt, von denen die eine Hansen, 
Neper und Schubert ziemlich nahe dem Mondrande verläuft, die zweite 
Auzout, Firmicus und Appollonius sich gegen das Mare Foecunditatis zu 
erstreckt. 
Südlich vom Aequator von Schubert an sind die Wallebenen zu in der 
Richtung des Meridians streichenden Ketien angeordnet. Zunächst dem West- 
rande bildet die Kette von Schubert, Kästner, Lapeyrouse, Ansgarius, 
Behaim, Hekatäus mit immer wachsenden Durchmessern (nach MÄDLER von 
ca. 65 £m Durchmesser des Küstner, bis 175 £z; Durchmessers des Hekatäus) 
und W. Humboldt die westliche Grenze eines sich in der Richtung des 
Meridians erstreckenden, ziemlich hellen, immerhin aber zahlreiche gebirgige 
Details und auch Wallebenen darbietenden Mondflüche, an deren óstlichem 
Rande sich die drei grossen Wallebenen Langrenus, Vendelinus und Pe- 
tavius erheben. Die drei letztgenannten Wallebenen sind nur die auffälligsten 
Gebilde unter einer grossen Zahl kleinerer, von denen das nördlich von Lan- 
grenus gelegene Ringgebirge auf der LoHRMANN’schen Karte als Mac Laurin 
bezeichnet ist. 
Es mag gleich hier bemerkt werden, dass diese bei MADLER noch als von 
geschlossenen Ringgebirgen umgebene Wallebenen angegebenen Gebilde, sowie 
auch die meisten ühnlichen Gebilde,gleicher Grósse in spáteren, detaillirteren 
Karten wesentlich complicirter dargestellt sind. Zum grossen Theile hängt dies 
nur von der Genauigkeit der Zeichnung ab, wobei die bei der aufmerksamen 
Beobachtung immer zahlreicher hervortretenden Details eine Beschreibung nach 
Art derjenigen, welche MADLER seiner Mondkarte beigiebt, als auf die Dauer 
unhaltbar erkennen lassen. Insbesondere ist zu erwähnen, dass das Vendelinus 
genannte Gebilde eigentlich nicht eine Wallebene ist, sondern sowohl der Farbe 
als der Formation nach mehr als ein kleines, von einer grossen Zahl kleiner 
Ringgebirge umgebenes Mare zu erklären wäre. 
Südlich von W. Humboldt und Petavius schliessen sich die beiden Berg- 
reihen durch die beiden Legendre und Palitzsch genannten Gebilde (von 
denen das letztere, von MÄDLER ebenfalls als Wallebene bezeichnete, bei LOHR- 
MANN nicht als solche erscheint), welche die südliche Grenze der erwähnten 
ausgedehnten, hellen in der Richtung des Meridians streichenden Mondfläche 
bilden. An diese schliessen sich dann die Gruppen Hase, Snellius, Stevinus 
und der bedeutende aber unregelmässig geformte Furnerius. 
Westlich von diesem dehnt sich das Mare Ausirale aus, in dessen Fläche 
eine grosse Zahl kleiner und grosser Wallebenen sichtbar sind, unter denen 
Marinus und Oken besonders genannt sind. 
Die óstliche Begrenzung des Mare bildet, vom Furnerius und dem an- 
grenzenden Fraunhofer ausgehend, eine Massengebirgsformation, die bereits 
zu den die siidliche Hemisphire ausfüllenden Gebirgsmassen zu záhlen ist; das 
bedeutendste der bis an das Mare Australe anstossenden Ringgebirge ist Vega; 
als südlichste Grenze des Mare kann auf der sichtbaren Mondnhemispháre 
Hansen und Pontécoulant angesehen werden. 
Von dem letzteren erstrecken sich längs des westlichen Mondrandes eine 
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.