Planeten,
Jupiter.
Jupiter ist der grösste der Planeten, und nächst Venus der hellste.
derselbe eine merkliche Abplattung besitzt, wurde schon frühzeitig beobachtet.
Dow. Cassi: bestimmte sie zu 4l, SCHMIDT de
Dass
Etwas abweichend ist der
+ T . . 1 .
Werth von KAISER (ri) SECcHr erhielt is. Die Werthe des Aequatoreal-
halbmessers (reducirt auf die Entfernung 1) schwanken zwischen 18'-8 und 19"4;
diejenigen des Polardurchinessers zwischen 17'":6 und 18'^2. ScHUR erhielt 189r
für a = 37'428, à = 35"-020, die Abplattung ra In den »Astron. Nachr.«
Bd. 141, pag. 234 giebt ScHuR die folgende Zusammenstellung ?)
BESSEL 1833/34 i Beobachtungen Bd. XIX, à Abplattung
pag. 102) : 37'^66 35':94 1:156
JOHNSON 1850/1 (Radcliffe Observatory Se, pag. ds 3131 3511 1:169
WiINNECKE 1857 (Bonner Heliometer) 37:39 3520 1:17
MAIN 1869, 1874 (Radcliffe Observatory 1560, 1 pag. ORIS
1874, pag. 240) . ‘ 3714 3494 1:109
BELLAMY 1874/5 (Radclifie Öbseryatory STA pag.240) 37:19 3509. 1:174
SCHUR 1891— 1896 PROBE Soto is 18742 - 85:10 -1:162
welchen Messungen roch die Resultate EAE aus
den Jahren 1856—62 hinzuzufügen sind, nämlich 37:67 3549 1:17:11
und zieht daraus das Mittel a — 37':40; à = 83516; Abplattung gleich T
ScHROTER und HARDING haben mehrere Male eine unregelmissige Ab-
plattung des Jupiter, d. h. eine Abweichung von der elliptischen Gestalt zu sehen
geglaubt. Dasselbe beobachtete STRUVE am 7. März 1876; allein er fand dieses
durch mikrometrische Messungen nicht bestátigt?). Besondere Untersuchungen
stellte hierüber ScHuR 1891 an%); er maass den Durchmesser in acht ver-
schiedenen Positionswinkeln; es zeigten sich wohl Abweichungen in den Mes-
sungen, die eine Gesetzmässigkeit verriethen; doch deuteten dieselben auf eine
Abhängigkeit von der Auffassung des Beobachters je nach der Lage des Aequa-
tors gegen die Horizontale, nicht aber eine Abweichung von der Ellipticität.
Die älteste Massenbestimmung rührt von NEwTON her; er fand aus den
'Trabantenabstánden i LAPLACE fand für die Masse dx : Gauss erhielt
i 1 SY.
aus den Stórungen der Pallas, NICOLAI aus denen der Juno 45::55:; 5); ENCKE
aus den Stórungen des seinen Namen tragenden Kometen RH und aus einer
a 4. 6 i
spüteren Berechnung 45:5;57) AiRv erhielt aus den Beobachtungen der Elon-
gationen der vier Satelliten in Greenwich ip BEsskL leitete den Werth
-— ab, von welchem der von MóLLER aus den Stórungen des FavE'schen
Kometen ya nicht sehr verschieden ist. Etwas grössere Werthe erhielt
KRUEGER aus den Stórungen der Themis: oss und SCHUR aus den Mes-
1) Astron. Nachr. Bd. 129, No. 3073.
2) Der MÄDLER’sche Werth ue (aBeiträge zur physischen Kenntniss der Himmelskôrper»,
pag. 105/6) ist entschieden zu klein.
3 Astron. Nachr. Bd. 5, pag. 16.
4) Astron. Nachr. Bd. 129, pag. 14.
5) Berliner Astron. Jahrb. für 1826, pag. 226.
$) Astron. Nachr. Bd. 9, pag. 339, und Bd. 14, pag. 332.
7) Astron. Nachr. Bd. 81, pag. 334.
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