Polhöhe und Polhöhenbestimmung. 441
des
Polhóhe und Polhóhenbestimmung. Die Polhóhe eines Ortes
ung ist gleich der Deklination des Zenithes. Sie ist der Winkel, den die Richtung
his. der Lothlinie mit der Ebene des Aequators bildet und der geographischen Breite
808 gleich. Da die Erde keine vollkommene Kugel ist, sondern ein an den Polen
sten abgeplattetes Sphiroid, so haben wir die geographische von der geocentrischen
i Breite zu unterscheiden. Da ferner die Lothlinie háufig in Folge von Unregel-
mássigkeiten in der Dichte und Gestalt der Erde von der Richtung der Normalen
dem abweicht, so ist die geodátische von der astronomischen Breite zu unterscheiden.
Za) Hier handelt es sich um die astronomische Breite, welche, wie eben gesagt,
ung die Deklination des durch die Lothlinie angezeigten scheinbaren Zenithes ist.
mit Den Unterschied der
ten geocentrischen und Z 7
geographischenBreite,
welcher bei den paral- 7
lactischen Rechnun-
genin Betrachtkommt, p
erläutert Fig. 395. Sei 2
in derselben O ein
Punkt der Erdober-
fläche, Z'O die Tan- ’
rom gente an den Meridian g e A, ia m
der im Punkt O, 4 O senk-
Ing 1 recht auf OT die A
Normale im Punkt O;
ler eine die Erdoberfläche
fig in OberührendeEbene 2'
en ist, wie wir wissen, (A. 395.)
en der Horizont und es
giebt daher die Linie AO, senkrecht auf jener Ebene die Verticalrichtung, die
vat Lothlinie im Punkt O an. Sie fällt, wie leicht ersichtlich, mit dem Radius nur
am Aequator und an den
le. 5 am
er Polen zusammen. Verlängern
m wir nun die Linien CO, A0,
hl CO bis sie die Sphäre in
en Z, Z', E treffen, so haben wir i2
RS zunächst in Z das scheinbare
oder geographische Zenith,
en in Z' das geocentrische,
ferner den Winkel Z Z' E die
Deklination des Zenithes oder 777
E die geographische Breite, da-
in gegen Z'C E die Deklination
er des geocentrischen Zenithes
oder die geocentrische oder *
reducirte Breite.
Ferner sei in Fig. 396
NPZS der Meridian, JV, S
Nord- und Stidpunkt, Ww, O oS
West- und Ostpunkt, WQO