Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

    
66 
   
   
      
   
   
     
   
    
    
   
      
      
     
     
   
   
  
  
    
   
   
    
   
   
   
    
   
  
  
   
  
  
Mikrometer und Mikrometermessungen. 
gestellt wird. Beobachtet man an einem solchen Netze die in Sternzeit aus- 
gedrückten Momente, wann durch die tügliche scheinbare Bewegung des 
Himmelsgewólbes ein Stern durch die Fáden cf und eZ geführt wird, so ent- 
spricht ihr Mittel der Sternzeit des Durchganges durch den Stundenkreis ¢4 und 
ihre halbe Differenz, multiplicirt mit 15 cos 8 (8 — Declination des Sterns) dem 
F 7 y. Declinationsunterschied gegen den Mittelpunkt o. 
Die Beobachtung des zweiten Sterns bei unver- 
dndertem Stand des Fernrohrs giebt analoge 
Grössen, aus deren Verbindung mit den ersteren 
der Unterschied der Coordinaten beider Sterne in 
gerader Aufsteigung und in Declination hervorgeht. 
Da es sich bei den Anwendungen stets um den 
Anschluss eines unbekannten Sterns an einen seiner 
3 Lage nach bekannten handeln wird, so kann man 
GT c e die für die Reduction erforderliche genáherte Kennt- 
Netz nach CassiNI. niss der Declination des ersteren leicht durch 
(A. 282.) Schätzung, oder auch durch eine erste Annäherung, 
bei welcher man von der Declination des bekannten Sterns ausgeht, erlangen. 
Um den Einfluss eines Fehlers in der Einstellung des Fadens a2 in die Richtung 
des Parallels bestimmen und in Rechnung ziehen zu kónnen, werden die Antritts- 
momente beider Objecte auch an dem Faden c4 beobachtet. Seien (Fig. 983) 
der Winkel, den der Faden cZ mit dem durch O gehenden Stundenkreis macht, 
j, die in Sternzeit ausgedrückten Momente des Antritts des Sterns an die Fäden 
bei s, s' und s" bezw. 9, 9' und 9", die Sternzeit 
2» des Durchgangs durch den Stundenkreis #5'B, 
der Abstand Oc = d, so erhält man 
% so = dang (45 -- 1), 
s'a = dang i, s'o — dang (45 — i) 
und hieraus, wenn man 9' — 9 — a, 9" — 9' — s, 
setzt 
  
  
  
  
  
  
  
€ — 
2 -- à! 
und bis auf die zweite Potenz von iz 
des 15 cos à (EH 2) 
9 --9'4-9" 
3 
Hat man mehrere Beobachtungen, die bei 
derselben Justirung bezw. demselben Winkel ; 
  
lang à = 
  
0 — + $(a — a). 
  
  
P angestellt sind, so kann man Zang aus allen 
(A. 288.) Beobachtungen gemäss dem Ausdruck 
‚ 2a— 2d 
lang: = S2 iT 
berechnen, und erhált dann aus jeder einzelnen Beobachtung 
: ! n , 
8 = etse -- $ (a 4 a) se e 
Haben 0' und Z' dieselbe Bedeutung für den zweiten Stern mit den Coor- 
dinaten a' und ó', wie 8 und 4 für den ersten Stern (a, 8), so ist 
a! —a=—06"—20 
8 —8=d —d 
  
wo d 
nórdl 
geset 
cder 
in oc 
Gleic 
des I 
Atmc 
eigen 
den 
liche: 
unter 
; 
(Fig. 
die k 
Justir 
der 
Mom 
gonal 
verw: 
unter 
die | 
Diag 
Kenr 
sie a 
bekai 
ist in 
spant 
eines 
der 
Fade 
bo = 
so fo 
und 
oder 
achti 
0 = 
Beot 
küns 
Netz 
dass 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.