68
Mikrometer und Mikrometermessungen.
dann das Erscheinen und Verschwinden des Sterns an den Seiten des Rhombus
und konnte mittelst des vollen Segments, welches ihn dauernd verdeckt hielt,
entscheiden, ob er über oder unter der Mitte durchgegangen war.
Auch andere Rautenformen und geradlinige Figuren wurden in Vorschlag
gebracht und zum Theil angewandt. FrAuGERGUES empfahl eine Raute, die aus
zwei aneinander gelegten gleichseitigen Dreiecken gebildet wird, weil sie sich
leichter als jede andere Form herstellen lasse; MowTEIRO DA RoccA schlug eine
Raute vor, deren spitze im Stundenkreis liegende Winkel 45? betrugen und
deren Seiten bis zum Rande des Diaphragmas verlängert waren, um durch
Beobachtung der Objecte an den vier Seiten den Justirungsfehler bestimmen zu
können; BURKHARDT erklärte das Quadrat, dessen eine Diagonale in den Parallel
gestellt war, für die geeignetste Form. Wir werden auf letzteres, welches in
neuerer Zeit, allerdings in etwas erweiterter Form, vielfach benutzt wird, an
anderer Stelle näher eingehen. Hier sei weiter der Construction erwähnt, welche
VALZ!) vorgeschlagen und der er den Namen »Réticule à sommets alternes ou en
Zeta« gegeben hat. Sie zeichnet sich durch
eine grosse Einfachheit aus; von den End-
punkten des Durchmessers 4 Z eines Kreises
(Fig. 286) werden auf der Peripherie die
Punkte C und 2 abgetragen, so dass die
æ Sehnen A4 C und Z D gleich dem Halbmesser
sind und die Punkte C und B, B und 4, 4
und D durch (Metall-)Drähte mit einander
verbunden; ein Transversalfaden »z senk-
recht auf 4.0 und BC dient zur genäherten
Einstellung in die Richtung der tüglichen
Bewegung. Das Mikrometer hat hiernach
Zeta-Netz nach? VACZ, vor manchem anderen, z. B. dem Cassiwr-
(À. 286.) schen, den Vorzug, dass die Fäden oder
Drähte, an denen die Vorübergänge beobachtet werden, einander nicht kreuzen
und in dieselbe Ebene gebracht werden können; man kann sie daher auch
stark genug wählen, um sie, ohne künstliche Beleuchtung und bei derselben
Ocularstellung, alle gleich scharf zu sehen. Auch die Reduction lässt an Ein-
fachheit kaum etwas zu wünschen übrig; ist der Abstand der beiden Parallelfäden
mittelst Sterndurchgängen ein für alle mal bestimmt, so giebt die Beobachtung
der Antrittszeiten eines Objects an den drei Fäden bei s, s' und s" den Fehler
der Orientirung, die verbesserte Zeit des Durchganges durch den Stundenkreis PA
und den Declinationsunterschied gegen den Punkt 4. Bezeichnen 7 den gegen-
seitigen Abstand der parallelen Fáden, ; den Winkel, den die Richtung der tüg-
lichen Bewegung mit dem Querfaden einschliesst, positiv, wenn der Stern nach
Süden abweicht, und behält man im Uebrigen die früheren Bezeichnungen bei,
so findet man leicht: fe d ol
; 7 15 e JA d
as (9" — 8) 15 cos à oder Mar LE = (9 -— 8) 15 cos à + 7
,
8 — SN we 9) cos (22 -1- 60?)
d — 2(9' — 8)15 cos & cos i sin (i + 60);
dieselben Relationen gelten tiir den zweiten Stern.
Ü pr ZACH, Correspondance astronomique, géographique, hydrographique et statistique,
Vol. III, Lettre XVI.
Con
Netz
Wal
Zwe
ein
(Fig
sind
eine
gen:
Win
von
Dor
Win
sche
in G
sie
Das
Wer:
spre
bar
entw
dun]
schv
acht
Foc:
Stun
Win
Anti
woh
Ero:
die
SO «
dem
und
als
beid
gem
Hie:
nicl
paaı
redı
mik
Dec
den
gez