Zeit, Zeitbestimmung. 143
da = y cos © cos d sec 0
dà — y cos q sin t sin o p= 0'^811
ist, so wird
dz = — y. cos © [cos tsing + sin t sin à cos q|
d. i.
dz — — y COS e cos z sin a.
Die daraus folgende Correction des Stundenwinkels ist nach (3)
dias red ;
Bena se. oss
demnach wegen df= d (Ax) die Correction des Uhrstandes wegen täglicher
Aberration
d (Au) — — 0'*311 cos z — — 07021 cos 2.
In derselben Weise lásst sich auch eine etwaige Biegung des Fernrohres
berücksichtigen. Sei dieselbe im Horizont 4, so wird sie in der Zenithdistanz
z: dz — bsinz und die daraus resultirende Correction des Uhrstandes, ausge-
drückt in Zeitsecunden, wenn 2 in Bogensecunden gegeben ist.
b sinz
a
A) dy nm cose’
Beispiel: Als Beispiele will ich einige Beobachtungen mit einem kleinen
Theodoliten anführen, welche Herr Hauptmann (jetzt Oberst) v. STERNECK im
Jahre 1872 auf der Balkanhalbinsel ausführte.
1872 Juli 28 wurde der Stern « Cygni (a — 20^ 31» 6*4, 0 — 44^ 49' 30") in
Arnautlar (p=42°57'7") an einem nach Sternzeit gehenden Chronometer beobachtet.
Uhrzeit 16^ 237 37+2
Beobachtete Zenithdistanz 38° 45' 13" 9:04089
Correct. wegen Libelle — 1 log cos (s — 3) = 9:95900
Refraction +4) log cos s == 965299
Wahre Zenithdistanz z = 38° 45' 56" log fang? 4 1 = 942890
Qc 42 57 1 log tang 3 t = 971445
8=44 49 30 i£ 1% 497388
$5037 10 107 t= 3 39 76
(s— 2) — 24 30 20 wes 20 37 02
(s—e)=20 19 9 0216 57 583
(s— 8) = 18 26 46 #16 23 372
log sin (s a 9) — 9:54064 x = + 3472156
log sin (s — à) = 950025
log sin (s — q) sin (s — 8) = 9:04089
C. Zeitbestimmung aus mehreren nach einander gemessenen Zenith-
distanzen. Die Fehler, welche einer einzelnen Beobachtung anhaften, können
auch hier dadurch verkleinert werden, dass man eine Reihe von Zenithdistanzen
hinter einander beobachtet. Will man sich hierbei von der Uebereinstimmung
der Resultate überzeugen, so wird man jede Beobachtung für sich reduciren.
In diesem Falle wäre aber die Formel (1) praktischer als die Formel (2) weil
in derselben sz 9 si2 à und cos q cos à für alle Beobachtungen constant ist. Doch
kann man diese Formel noch in eine andere Form bringen, welche diesen Vor-
theil mit der Formel (1) gemein hat, aber für die Rechnung etwas bequemer zu
sein scheint, zumal, wenn man mit Additions- und Subtractionslogarithmen
rechnet. Man erhält nämlich leicht aus (1):
at Sr MCA