Full text: Handwörterbuch der Astronomie (Vierter Band)

    
   
  
  
   
   
    
     
    
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
  
  
  
) 
Zeit, Zeitbestimmung. 
    
x + 1'965 ¢ — 9" 58::195 
x —2016c= — 9 54:555 
erhält man 
¢ = — 0::9143. (Die direkte Bestimmung durch Collimirung ergab — 0-908) 
x = — 97 56°40. 
Nach der Formel sin A = sin à cos à cosec z erhdlt man 
aus den | |Correction ') der Lesungen | 
Stundenwinkeln | die Azimuthe icotz € COSEC % Meridianlesung 
—$^13523|1?16/37'*8] .— 29'4 4-929"1 1974? 95^ 11'^3 
—3 401 |1 14 456 | —87 +227 | 25 10-0 
—2 48:59 |1 4 293 | — 49 — 212 25 165 
~9 418]: 11 0 30% | — 50. — 206 | 25 16:6 
| 
Zenithdistanzen wurden bei diesem Satze nicht gemessen, da das Instrument 
nicht durchgeschlagen, sondern umgelegt wurde. 
Unter den verschiedenen Combinationen, welche die Bestimmung der Zeit, 
Polhöhe und der Azimuthe aus den Beobachtungen von Zenithdistanzen und 
Azimuthen zweier oder mehrerer Sterne gestatten, und welche ein mehr mathe- 
matisches Interesse beanspruchen, sind es vorzugsweise noch zwei, welche auch 
in der Praxis häufig angewendet werden, d. i. die Bestimmung der Zeit aus dem 
beobachteten Azimuthe und die Bestimmung der Zeit und Höhe aus zwei beob- 
achteten Zenithdistanzen zweier Sterne. 
G. Bestimmung der Zeit aus dem beobachteten Azimuthe. Aus den 
beiden Gleichungen 
5242 Sind — cos sint 
$222 cos À = — cosg sin à + sine cosó cost 
folgt die Formel 
cos à sin f 
  
tang A == x a 
— COSQ SIMO + SIND COS Ô cost 
und daraus 
sine cost — cotang À sint = cos tangà . 
Setzt man hier 
sine = m sin M, 
cotang À = m cos M. 
so wird 
m sin (M — 1) = cosg tangd, 
aus welcher Gleichung sich # bestimmt, sobald 4 bekannt ist. Der Werth von/ 
giebt dann den Uhrstand 
X=a + F— u. 
Die Bestimmung des Azimuthes kann durch Einstellung an einem Universal- 
instrumente erfolgen, wenn man zur Bestimmung des Meridianpunktes das Azi- 
muth eines terrestrischen Objectes kennt. Wäre dies nicht der Fall, so kann 
man das Azimuth auch durch Vergleichung der Lesung mit dem Azimuthe eines 
zweiten Sternes, eines Polsternes ermitteln. Bei letzterem wird man in erster 
Rechnung für die Bestimmung des Stundenwinkels einen genäherten Uhrstand 
annehmen können; weicht das Resultat der Zeitbestimmung stärker ab, so muss 
natürlich die Rechnung wiederholt werden. 
Die Beobachtung gestaltet sich so, dass man das Azimuth eines Polsternes 
(am besten in der Nähe der grössten Digression, da hier der Fehler des Uhr- 
1) Die Correctionen sind mit dem angegebenen Zeichen an dem vom Süden gezählten 
1 o 4 : . . . 
Azimuthe 180° — À zu addiren, daher von dem angeschriebenen Azimuthe zu substrahiren. 
  
  
 
	        
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