Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 4. Band)

    
  
  
Instrumente dieser 
ec 
NT 
Pr 
(A. 481) 
  
Art hergestellt, 
Zeit, Zeitbestimmung. 
Dasselbe 
  
dass die Absehenslinie stets durch das Prisma geht. 
die bei 
  
  
  
(A. 485.) 
  
sich in entgegengesetzter Richtung und fallen zusammen, wenn die Sonne durch 
jene Verticalebene geht, in welcher die einfach reflectirende Glasplatte liegt, 
Ist diese in der Richtung des Meridians orientirt, so erhält man auf diese Art — 
auf etwa 1s genau — die Zeit des wahren Mittags. 
STEINHEIL ersetzte die drei Glasplatten durch ein Glasprisma und nannte 
EE das Instrument Passagenprisma. 
schenkliges Prisma, dessen Hypotbenusenflàáche in die Richtung des Meridians 
gebracht wird (s. Fig. 483), so dass das an der Hypothenusenfláche nach zwei. 
maliger Brechung und einmaliger Reflexion entstandene Bild mit dem direkt 
gesehenen, sich in umgekehrter Richtung bewegenden zur Coincidenz kommt. 
(In Fig. 483 ist das direkt gesehene Bild durch (9) bezeichnet, seine Bewegung 
ist ein rechtwinkelig gleich. 
findet nach rechts statt, wáhrend das 
durch Reflexion entstandene, durch 
* bezeichnete sich nach links be- 
wegt.) PLóssr stellte das Instrument 
in der durch Fig. 484 angegebenen 
Form her. Das Prisma 2 ruht mittels 
des Ringes Æ auf der Säule S und 
kann durch die Klemme 7 so nach 
entsprechender Drehung des Ringes 
befestigt werden, dass die Fläche 
a des Prismas in den Meridian fällt. 
Durch die Schrauben p und c kann 
das Prisma in zwei aufeinander 
senkrechten Ebenen justirt werden. 
Der Arm 4 trágt den Tráger / für 
das Fernrohr Z, welches durch die 
Schraube « etwas gehoben oder 
gesenkt und durch das doppelte 
Charnier «f in verschiedene Zenith- 
distanzen so gebracht werden kann, 
Neuerer Zeit hat HEVDE 
einem Preise von 180—200 Mk. 
eine Genauigkeit von 0*5 in der 
Zeitbestimmung zu erreichen ge- 
statten sollen. 
Wie die folgende Ableitung 
zeigt, ist es durchaus nicht nóthig, 
dass das Prisma gleichschenklig 
rechtwinklig oder gleicbseitig sei. 
Seien a, 8, y (Fig. 485) die 
Winkel derjenigen  Schnittfliche 
ABC des Prismas, in welcher die 
Reflexionen und Brechungen statt- 
finden, i der Einfallswinkel, 7 der 
Brechungswinkel, und x, y, x", )' 
die an den beiden reflectirenden 
Flächen (in der ursprünglichen 
DENT'schen Anordnung) bei der 
Reflexion entstehenden Winkel; s 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
   
     
  
  
  
  
   
 
	        
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