28 Uhr, Pendeluhr.
Schwingt nun, wie in der Figur, das Pendel wieder nach rechts, so folgt ihm, es an-
treibend, der Stab 7, bis einer der Arme À auf den Zapfen Z, sich auflegt. Dabei ie
hat das Rüdchen 7, 7; den Haken 77, und mit ihm den Arm ^, und den Zapfen
L4 soweit zurückgedrückt, dass die geringste Bewegung des Armes /, nach rechts E
den Arm A loslisst. Diese bewirkt aber das an seiner dussersten Lage auf der
rechten Seite ankommende Pendel und das eben beschriebene Spiel des Stabes
P, wird nur von dem Stabe 7 ausgeführt; dabei schwingt das Pendel wieder
von 2, angetrieben nach links und der auseindergesetzte Vorgang wickelt sich
von Neuem ab. Bei jeder Pendelschwingung rückt die Uhr um 1 Secunde vor.
Den Zweck, dem Pendel, wie es die Theorie fordert, in der Mitte seines lic
Schwingungsbogens durch die Schwere allein unabhängig vom Räderwerk einen
SICH
Antrieb zu ertheilen, erreicht C. A. YouwcG bei der im Observatorium zu Prin- ber
ceton N. J. aufgestellten Normaluhr in ganz anderer, in Fig. 459 dargestellter br
Weise. Die Uhr, welche von der Howarp Crock Co. ausgeführt worden ist und dan
sich vorzüglich bewärt hat, schildert der Mechaniker D. APPEL!) an der Hand jd
der Figur, bei deren Darstellung der Beobachter als hinter der Uhr stehend an- "e
genommen wurde, in folgender Weise: »In der gezeichneten Stellung arretirt der Yo
Sperrhebel Z'B, dreh- n
^
| bar bei 4, das Hem- m
| mungsrad 44, welches "i
für jeden Antrieb einen win
] at vollen Umlauf macht,
bei o, und ist selbst i
gefangen und vor allem Un!
Herabfallen gesichert
0
, W, um - i
e es ne = bei & durch den Vor- E
b DIL fallhebel C'C, welcher wl
{Br s dp sehr empfindlich bei c li
R gelagert ist und sich m
gegen den justirbaren E
Stift 2 lehnt. Das Pen-
del A ist dargestellt,
wie es sich von der
linken her der verti
calen nähert. Der Aus-
löser U, ganz ähnlich
der Sperrklinke des
gewöhnlichen Chrono-
meters, ist eben im Begriffe, das obere Ende des Vorfallhebels zu berühren,
Indem sich das Pendel noch weiter bewegt, schiebt der Auslöser den Vorfallhebel
nach rechts und gleitet darauf über ihn hinweg, so dass derselbe völlig frei wird; 7
bevor dies jedoch geschieht, wird der Sperrhebel B'B bei g ausgelöst und fällt, e
theilweise durch das Gewicht .£' entlastet, auf den festen Stift m.
Indem er fällt, nimmt er den Antriebhebel .D D, drehbar bei 7 und belastet
mit dem Gewicht Z, mit sich. Inzwischen hat sich der Winkel .$, am Arme X
durch die Schraube 4 justirt, so weit nach rechts bewegt, dass das untere Ende
des Antriebhebels während des Fallens zur linken von .S herabsinkend, eben
passiren kann; sobald nun die Schraube ? von dem Stein am unteren Ende
(A. 459.)
1) Zeitschrift fiir Instrumentenkunde. 1887. VII 29.